Hallöchen,

habe momentan ein riesiges Problem mit unserem Pony. Der Zwerg hat die Ruhe weg und ist absolut scheufrei ! Er wäre ein geniales Reitpferd...wenn er nicht so seine anderen Manieren hätte...Beim Ausritt fängt er neuestens an, während dem Galopp grundlos zu buckeln - und leider sitzen oft die Kiddis drauf und fliegen eins nach dem anderen runter :-/ Aber das ist noch mein kleinstes Problem.

Vielmehr: Das Satteln ist der absolute HORROR! Er hält keine Sekunde still, dreht sich ständig von einer Seite zur anderen, und egal wer oder was hinter im steht: er schlägt aus. Das macht er sonst NIE!
Das Problem ist eben, dass er nicht ruhig stehen bleibt! Man muss oft zu 3. satteln, 2 halten das Pferd und einer legt den Sattel auf...

Puuh, bin mit meinem Latein am Ende! Hat vllt jemand einen Tipp! Also ist echt ganz furchtbar mit ihm

edit: Ach und falls die Frage nach Schmerzen auftaucht...Er wurde untersucht!!! Der TA hat nichts auffallendes gefunden und der Sattel passt! Also daran liegt es nicht :-)

nochmal edit: Oh Gott, tausende Rechtschreibfehler ausgebessert

war das immer schon so oder hat erst vor kurzem begonnen? wie alt ist der Kleine denn?
Vl hat er Angst vorm Sattel? wir haben eine Stute im Stall die macht genau das Gleiche...also sobald man mit sattel in die Box kommt wegdrehen und manchmal auch mit dem Hinterhuf drohen. Bei uns helfen dann nur Tricks wie vorsichtig zum Kopf gehen und dann schnell am Halfter halten und satteln, ist aber allein auch nicht so leicht.
Ist er normalerweise angebunden beim Satteln oder frei in der Box?
lg

Ich würde empfehlen auf jeden Fall sofort mit Satteln aufzuhören. Vielleicht hat der Kleine irgendwie ein schlechtes Erlebnis mit dem Sattel gemacht, dass er in letzter Zeit mal falsch gesattelt wurde von einem Anfänger. Wenn er dann tagtäglich weitergesattelt wird, dann hat er panische Angst.Und weil er es nicht sagen kann, schlägt er halt aus. Das ist meine Theorie...Hoffentlich bessert es. Spontan kommt mir nichts mehr in den Sinn
LG

Ich bin mal ein Schulpferd geritten, der hatte das auch, bloß nich so schlimm.
Immer wenn man den Sattelgurt anhob & die schnallen klimperten, zuckte er hinten zusammen und bekam richtige krämpfe, die RL meinte, das lege daran, das der sattelgurt von anfang an von den kiddis zu stramm gezogen wurde.
Aber ansonsten kann ich dir auch nicht helfen. :>

Hm, hast du denn den Eindruck, dass er tatsächlich ein Problem mit dem Satteln hat? Wenn er dabei Austritt, hört es sich für mich schon so an, als ob er Angst hätte und sich bedrängt fühlt, aber wenn er auch in anderen Situationen ausschlägt, dann könnte es auch durchaus sein, dass er einfach nur keinen Bock auf das Arbeiten unterm Satteln hat. Reiten denn die Kinder schon lange auf ihm oder hat es erst angefangen, seitdem die Kinder auf ihm reiten. Denn gerade die Kleinen lassen sich davon natürlich schön abschrecken und beim Reiten kriegt man sie am besten durch Buckeln weg. Hört sich für mich nach einem ziemlich schlauen Pony an.

Danke für eure Antworten :-)

KissinKate: Nee das macht er erst seit ungefähr 2 Monaten – und er läuft jetzt ca. ein Jahr unter dem Sattel, anfangs gabs da überhaupt keine Probleme! Er ist jetzt 4 einhalb. Beim Putzen/Satteln/Trensen steht er angebunden am Putzplatz.

Cimber: Also ein schlechtes Erlebnis kann ich ausschließen! Denn es sattle eigentlich immer nur ich. Die Kids gehen auch nur ausreiten, wenn ich dabei bin bzw das Pony als Handpferd mitnehme! Aber sogar am Strick buckelt er während dem Ausritt…

Shibie: Ja daran dachten wir auch schon…er hat einen Westernsattel, der allerdings ohne Westerngurt, nur mit Schnallen zugeht. Deshalb haben wir auch schon versucht von Loch zu Loch zu gurten – also schöööööööön langsam :-)

Schneeweißchen: Hmm…Wie meinst du das mit der Angst? Weil im Gelände ist er trotz seines Alters das ruhigste Pferd auf dem Hof! Also was „gefährliche Situationen“ betrifft :-) Er läuft wirklich überall vorbei. Sei es an Traktoren/LKWs/Agregatoren (die momentan an jeder Ecke bei uns stehen) und Wasserpumpen (sind grad leider auch überall wegen Bau einer Pipeline). Und dass er vor dem Sattel Angst hat, glaub ich weniger. Wie gesagt, das macht er ja erst seit ungefähr 2 Monaten! Aber wenn ich so genau überlege…buckelt er beim Ausritt erst, seit die Kids drauf reiten. Und die fallen dann eben runter – wirklich schlaues Pony, ja das stimmt!

Aber wie gesagt, warum macht er das dann beim Satteln? Beim Ausritt versteh ich es ja dann noch…

heey du,

ich glaub wenn er est 4 winhalb sit, steigt ihm das ganze in den kopf. wie oft wird er von den kids geritten.
wir hatten au mal ein 5 jähriges pferd (jetzt 6 jahre alt) das wurde auch von anfang an in den unterricht eingespannt. und irgentwann konnte er nicht mehr. er hatte einfach keinen bock mehr auf die starke belastung. ihm war das fast tägliche reiten viel zu viel. dann haben wir ihn entlastet und jetzt läuft er nur noch 2 mal in der woche reitunterrricht mit und einmal in der woche noch eine stunde volti. ansonsten wir er noch von 2 mädchen geritten (eine 16 und andere 20 jahre alt.)
und wie gesagt, seit er nciht mehr so viel arbeiten muss, dreht er nicht mehr so ab!

lg happy-blitz

Hmmm kommt drauf an! Meistens 2 oder 3 mal. Öfters aber auf keinen Fall! Und eigentlich macht er mir den Eindruck, dass ihm das Arbeiten Spaß macht...dachten auch schon, dass der Anfangsbuckler beim Galopp ein Freudenbuckkler sei!

hmm...hast du schon mal versucht ihn in der box zu satteln? aber so dass jemand vorne steht und ihn hält am halfter?
vll ärgert ihn das nur dass er nicht hinsehen kann was du machst? wir haben ein Pferd das kann man nur in der Box satteln weil es sonst vollkommen auszuckt...
lg

Eine Box haben wir leider nicht Außer so einen Offenstall-Unterstellplatz...also fast wie eine Box, nur 3x so groß.

achja hab ich vergessen
und wenn er nicht festgebunden ist sondern nur am strick gehalten wird? also so dass er den kopf frei bewegen kann? oder versucht er dann vorm sattel "wegzurennen"?

Jepp dann rennt er eben am Strick im Kreis Also heute haben wir ihn zu 3. gesattelt...einer war links am Halfter, einer rechts und ich hab den Sattel aufgelegt - da stand er eigentlich ziemlich ruhig dran! Anfangs, als ich es noch allein versuchte, gab's wieder Theater...

Das komische ist ja, dass er es erst seit kurzer Zeit tut. Ich reite gerade einen 4 jaehrigen Wallach, der so ziemlich das gleiche Theater macht, beim Satteln und Aufsteigen. Ich habe jetzt das Reiten erst mal hinten angstellt, mache mit ihm viel Bodenarbeit, nur am Halfter und der Sattel ist immer irgendwo in der Naehe. Er hat jetzt nicht direkt Angst davor, aber er aeugt da immer wieder hin und findet den einfach gar nicht so toll. Gestern habe ich einfach mal ausprobiert wie es denn ohne Sattel klappt (natuerlich mit jmd der ihn erstmal fuehrt) und siehe da: nichts - kein Mucken, kein rumrennen etc... Das ist natuerlich keine Loesung auf Dauer, aber so kann man wenigstens mal ausprobieren, ob es am Reitergewicht oder am Sattel liegt. Sollte natuerlich nur jmd machen, der sich auch bei einem eventuellen Bocksprung halten kann.

Hast du mal probiert ob er auch rumzickt wenn du ein Volti oder ein Longiergurt rauflegst?
Mit dem Buckeln im Gelände würde ich nur sagen nimm dir ne Gerte mit. Und damit meine ich nicht das man damit wid drauf los schlägt sondern immer wenn er anfängt zu buckeln ein kleinen Klaps und fertig ist?
Steht er in der Box oder im Offenstall? Vllt. kannst du oder ein anderer erfahrener Reiter ihn mal im Gelände reiten und ihn mal rennen lassen, das tut manchen Pferden auch ganz gut.
Asso bedenkt er ist erst 4 und es dauert alles seine Zeit.
Lg Gut Aalea

Also vor 2 Wochen war er top...er ließ sich problemlos satteln und hat auch überhaupt nicht gebuckelt! Leider fängt das Spielchen jetzt wieder von vorne an.
Also eine Gerte hatten wir zwar noch nicht dabei, aber natürlich lassen wir es ihn merken, wenn er buckelt. Da bekommt er eben einen Klaps auf den Hals (Zügel). Aber das mit der Gerte werde ich wohl mal probieren...dass ich nicht selbst drauf gekommen bin Danke!
Er steht im Offenstall, hin und wieder (je nach dem ob ich ihn reite oder die Kids) lasse ich ihn im Gelände auch laufen! Dafür muss ich ihm aber lange Zügel geben - und das nutzt er wiederum aus und fängt an zu buckeln! Fühlt sich dann wahrscheinlich "frei wie ein Vogel" ;-) Hmmm...

Er ist sonst so lieb wie ein Lämmchen. Wirklich, wir sind immer wieder erstaunt. Momentan stehen hier überall Bagger und Agregatoren rum (Bau einer Pipeline) - alles FURCHTBAR schreckliche Dinge. Keines unserer Pferde lief da anfangs problemlos vorbei, obwohl sie geländesicher sind. Nur das Pony - er hat wirklich vor nichts, absolut NICHTS Angst! Er läuft durch Pfützen, geht mit in den See und läuft wirklich überall problemlos. Drum verstehe ich das auch nicht, warum er nun plötzlich diese Macken anfängt :-( Er wäre ein 1000% Pferd!

Er ist halt noch Jung aber das wird schon wieder. Ja probier das mal aus mit der Gerte, vllt. kann man damit auch schneller ein Klaps austeilen als mit dem Zügel (Höhrt sich böse an).
Vllt buckelt er jaauch weil ernicht ausgelastet ist bzw. ja ins Gelände gehen ist natürlich total toll.
Wie sieht es eigentlich aus mit dem Satteln? Ist das Problem weg?
Würde mich mal interessieren und wenn nicht lässt er sich ohne Probleme ein Volti oder Longiergurt auflegen?
Lg Gut Aalea

Nee also das mit den Zügeln ist nur unglücklich ausgedrückt. Den Klaps, den er mit der Gerte hinten bekommt, bekommt er mit den Zügeln aufs Schulterblatt.

Das Problem mit dem Satteln ist noch nicht wirklich gelöst. Er hatte die letzten 2 Wochen eine super Zeit, lief auch im Gelände sehr rein - aber seit einer Woche benimmt er sich wieder sehr bös. Bei einem Voltigiergurt macht er keinen Zuck!

hm. und wenn du mal versuchst das Satteln schritt für Schritt zu machen und jedes mal ihn mit dem Lerckerchen bestichst? sprich erst Schabrake dann leckerchen, dann Sattel auf legen kleckerchen,... . vllt bringt das ja was weil er es mit was positivem in verbindung bringt. LG und viel Glück Gut Aalea

mhm...vllt verbindet er das Satteln auch einfach nur mit Arbeit....so nach dem Motto: "Die kommen schon wieder mit dem Ding....mist...arbeiten!" (jetzt mal aus seiner Sicht^^)
Und wenn du ihn einfach mal holst...putzt und so tust, als würdest du reiten wollen...also satteln, trensen...ect....und dann kurz stehen lassen...oder grasen lassen! Noch besser, da es dann mit was angenehmen verbunden wird!
Und dann erst nach und nach "richtig" reitest....

is nur ne Idee, denn so wie du es schilderst, kann er weder schlechte Erfahrungen, noch Satteldruck oder ähnliches haben!

lg teeny