Hey,
also wir haben auf unsrem Hof eine neue Hafistute, die is 3 1/2 Jahre alt und wurde im März eingeritten. Seit August ist sie bei uns.
Ihr jetziger Besitzer hat sie sich bei dem Reitstall wo er sie her hat, vorreiten lassen und da lief sie wohl auch ganz gut (Schritt, Trab, Galopp in der Halle).
Ihr jetziger Besitzer hat einen Urlaubsbauernhof wo viele Kinder reiten. Die Stute ist auch total lieb und ruhig für ihr Alter, allerdings als ich sie geritten bin, hat sie kaum auf die Zügel- und Beinhilfen reagiert. Ok, sie ist ja auch erst 1/2 Jahr unterm Sattel. Aber es ist schon echt gefährlich, wenn wir im Gelände sind und galoppieren, sie einfach nicht mehr anhält. Man kann sie an den Zügel nehmen wie man will, sie läuft trotzdem weiter. Versucht man sie auf eine Volte zu reiten, dann macht sie keine Volte, sondern geht richtig scharf in die Kurve, das man Angst haben muss aus dem Sattel katapultiert zu werden.
Daraufhin bin ich sie ein wenig auf dem Platz geritten. Ich hab jedesmal nach 10 min pitschnass und mit schmerzenden Beinen und Händen aufgegeben, weil sie dauernd zum Ausgang drängte (wie gesagt...sie reagiert nicht auf Zügel und Beine), und auch nicht ordentlich galoppiert ist (sie wollte mich runter buckeln ).
Dann habe ich es erst mal mit Bodenarbeit und Longieren versucht. Bei der Bodenarbeit macht sie ganz gut mit, hällt allerdings keinen Abstand zu mir und rempelt mich öfters an.
Beim Longieren geht es mal teils gut mal nicht. Doppellonge läuft ganz gut, auch wenn es eher Pflaumen sind was sie läuft als ein Kreis. Aber wenn ich sie an der normalen Longe drann hab, dann benimmt sie sich wie ein Berserker...galoppiert sofort los, zieht mir fast die Longe aus der Hand und buckelt.
Langsam bin ich ziemlich ratlos mit ihr.
Okey, sie hat auch ihre guten Seiten. Sie ist echt easy im Straßenverkehr, sie zuckt nicht mal, wenn ein Trecker an ihr vorbei fährt. Und sie geht alleine ins Gelände. Aber was macht das schon, wenn sie einfach nicht umgänglich ist?

Jetzt frag ich euch, was kann ich machen?

Wie macht ihr das denn dann im Gelände? Läuft sie einfach den anderen hinterher und übernimmt deren Gangarten, oder hört sie auf Stimme?

Unsere Jungs reagieren leider auch (noch) kaum auf die Hilfen - sind momentan aber fleißig mit ihnen am Üben. Sie hören einwandfrei auf Stimme, vondem her wird es hoffentlich kein Problem sein sie an die passenden Hilfen zu gewöhnen.

Naja, sie reagiert "schon" aufs antreiben und auf Zügeln. Aber man muss sehr viel Kraft aufwenden.
Dazu muss man sagen, dass sie einen starken Arabereinfluss hat. Sie sieht schick und zierlich aus...aber ansonsten ist sie total stumpf.
Ich mein eigentlich müsste so ein junges Pferd doch ziemlich fein im Maul sein oder?

Naja ich glaub mit Stimme wird das bei ihr nicht wirklich was. Auf dem Hof laufen so viele Kinder rum...und dazu immer andere. Ich bin ja leider auch nicht immer da.
Klar ist es viel Arbeit mit nem jungen Pferd, deswegen frag ich mich ja auch, warum der Bauer son junges Pferd gekauft hat.
Aber wir versuchen halt das beste draus zu machen.

ich hab jetzt deinen bericht nicht ganz durchgelsen, weil ich net so viel zeit hab, aber kann es vll sein das sie schon stumpf im maul ist? weil sie der besitzer oder wer auch immer falsch eingeritten?
oder vll mal ein anderes gebiss ausprobieren. bei dem pferd von meiner mum wars mal so, das wenn sie mit gebiss geritten ist das ihr pferd dann voll losgepest ist und bei einer gebisslosen trense total lieb war. obwohl er nichts am maul hatte.
vll kann sie auch noch nicht rcihtig mit dem druck umgehen, wenn man bei ihr im maulrumzert. das sie dan einfach auf stur stellt.

lg happy-blitz

Hallo

Wir hatten mal ein ähnliches Problem mit einer Jungstute. Wir haben dann umgestellt von Olivenkopf- auf doppelt-gebrochene Trense, weil man da einfach sensiblere Hilfen geben kann. Hat dann eigentlich gut funktioniert.
ich tippe auch mal auf zu brutal im Maul eingeritten, dran rumgezerrt und stumpf gemacht, so wie schon Happy-Blitz gesagt hat. Was hat sie denn für eine Trense im Moment?
Lg Jamie

Also eingeritten wurde sie ja in der Reitschule wo wir sie her haben, mit was für einem Gebiss und wie, weiß ich leider nicht.

Wir haben sie erst mit Wassertrense geritten, jetzt aber eine Doppeltgebrochene besorgt. Aber besser ist es trotzdem nicht geworden.
Und Gebisslos geht gar nichts mehr. Man kann sie rumlenken wie man will...sie läuft auf noch mit Kopf nach hinten nach rechts nach links in die Richtung in die sie will.
Ich habs auch schon mal mit Ausbinder probiert, das hat aber gar keinen Unterschied gemacht.

Sie benimmt sich ja auch nicht nur beim reiten so unmöglich, das ist ja auch beim longieren so.

Bissher hatte ich nur einmal das Vergnügen, dass sie richtig umgänglich war, und das war nur, weil sie am Bauch eine aufgeschubberte Stelle hatte. Nach ein paar Tagen Ruhe und einem Polstergurt ist das nicht mehr passiert, aber dafür ist es beim reiten wieder so schlimm.

ohje, komisches pferdchen.

kann es vll auch sein das sie das vertrauen des reiters noch nicht richtig gefunden hat?
könntest mal ausprobiern. wenn du mal 1 oder 2 wochen nur mal bodenarbeit mir ihr machst. oder einfach mal zu ihr in den stall gehst, sie streichelst und ihr was leckeres gibst. vll wird dann das gesamte verhältnis zwischen euch besser...
und du kannst dann dich mal wieder ans reiten wagen. am anfang. dann vll nicht so hart rannehmen. so das sie ca. 20- 30 min arbeiten muss. und wenn ihr ins gelände geht. dann gehst am besten erst mal im schritt. oder du nimmst jemand mit der die stute führt.

lg happy-blitz

Naja, so als wenn sie mir nicht vertrauen würde benimmt sie sich eigentlich sonst nicht. Bodenarbeit geht ja ganz gut mit ihr.

Und um ehrlich zu sein, ich hab mir wikrlich schon die größte Mühe gegeben, dass sie auch genug bewegug kriegt und so.
Aber ich bin nicht der geduldigste Mensch und es ist nun mal nicht mein Pferd. Ich bin ja wie gesagt auch nicht das ganze Jahr über da.

Ich wünsch mir ja auch für die Stute, dass sie besser mitarbeitet, weil das würde ne menge Streit vermeiden.