Eure Meinung ist gefragt...



Hy...!

Man hört in den Büchern immer das Ausbinder besser sind als Stoßzügel, weil sie die Reiter-hand besser nachmachen könnnen...

Aber was denkt ihr über die sachen?!

Danke

LG
also ich reite eiglich normal immer ohne ausbinder oder stoßzügel, manschaml, aber selten auch mal mit halsverlängerer.

ich finde ausbinder besser wie stoßzügel, dort kannste mehr lernen, und ich auch glaub fürs pferd gesünder
Also ich reite eigenlich auch nie mit Hilfszügel aber ich denke da so ans longieren*g*

aber danke
Also zum Longieren wuerde ich persoenlich immer Ausbinder verwenden. Um zu verstehen warum muss man sich noch einmal klar machen, was die beiden verschiedenen Hilfszuegel bewirken sollen und wie:


Ausbinder gibt es in verschiedenen Formen. Mit oder ohne eingenähten Gummiring oder auch ganz aus Gummi. Die Wirkung ist aber in jedem Fall fast die selbe:

Der Ausbinder gibt dem Pferd einen klaren Rahmen vor. Es kann sich an den anlehnen und stösst sich bei genügend Hinterhand-Aktivität wieder vom Gebiss ab.
Der Ausbindezügel bietet in Wendungen auch seitliche Begrenzung. Die Ausbinder begrenzen das Pferd also nach vorne und geben dem Hals einen bestimmten Radius vor. Das heißt, das Pferd kann den Kopf zwar nach unten nehmen, muss dazu aber im Hals kürzer werden. Das gleiche gilt auch für das Heben des Kopfes.

Da der Ausbinder aber das Pferd in der Biegung behindert, da ja auf jeder Seite ein Ausbindezügel eingeschnallt wird, sollte man sich die Muehe machen beim Longieren den aeusseren Ausbinder 2-3 Loch laenger zu schnallen, um dem Pferd den noetigen Biegungsfreiraum zu lassen (denn biegen soll es sich ja vor allem beim longieren), und die Laenge der Ausbinder beim Handwechsel beruecksichtigen bzw umzuschnallen.


Der Stosszuegel verhindert, dass das Pferd den Kopf zu hoch nimmt. Er besteht aus einem Lederriemen, der entweder unten am Nasenband befestigt wird oder aber (wie meistens) in der Trense eingeschnallt wird (mit Hilfe eines Querriemens - Longierbrille).
Sobald das Pferd den Kopf zu hoch trägt, übt der Stosszügel Druck auf das Naseband bzw. das Mundstück aus. Der Stosszügel begrenzt das Pferd zwar nach oben hin, ermöglicht aber uneingeschränkte Biegung zu beiden Seiten.

Stosszügel sind unnachgiebig und provozieren häufig erst einmal Gegendruck. Reisst das Pferd den Kopf hoch, gibt es einen scharfen Ruck, was insbesondere bei der Verschnallung des Stosszügels im Gebiss bedenklich ist. Die fehlende seitliche Begrenzung kann auch zum Nachteil werden.



Mit richtig verschnallten Ausbindern (d.h. der aeussere muss zwei-drei Loch laenger verschnallt sein als der innere und am Anfang der Arbeit muessen beide Seiten generell lockerer verschnallt sein) kann man, meiner Meinung nach, sinnvoller und effektiver arbeiten. Das Pferd kann sich zwar biegen, aber nicht zur Seite ausbrechen. Es kann bei richtiger Halshaltung den Kopf sowohl heben als auch senken, ohne sich weh zu tun.

Es kommt aber immer auch auf das Pferd an und was genau du beim Longieren erreichen bzw ueben willst. Hast du z.B. ein junges Pferd wuerde ich dir von beiden Hilfszuegeln abraten (da das Pferd damit nicht vorwaerts abwaerts in der gewuenschte Dehnhaltung gehen kann) und eher zu einem Dreieckszuegel greifen, der das Pferd animiert Kopf und Hals fallen zu lassen. Das Pferd lernt sich vorwärts-abwärts an das Gebiss heran zu dehnen und erhält auch eine gewisse Anlehnung, kann sich jedoch nicht auf das Gebiss legen. Seitlich begrenzt der Dreieckszuegel eher schwach.



So, ist ein Bisschen lang geworden, aber ich hoffe ich konnte ein Bisschen weiter helfen, auch wenn dazu viel mehr Infos ueber dich und dein Pferd usw noetig waeren.
Ok...!
Vielen dank...!
also ich reite meist entweder mit martingal oder ohne i-was manchmal bei jungen pferden auch mal gummi charbon(halsverlängerer)oder schlaufzügeln...ich finde aber ausbinder besser,einfach weil du damit nich soviel druck machst...und du kannst das pferd schön tiefstellen...
Ich reite mit der "sanften Methode",sprich das mein Pony den Kopf ohne Hilfszügel untenhält,und ohne das ich ständig an ihrem Maul rumzerren muss.
Es dauert zwar einen Monat länger als das Pferd mit Kandaren(o. anderen scharfen Gebissen) und mit ner harten Hand runterzureißen,aber mein Pferd hat sich noch keine Unarten ausgedacht! Daumen hoch

Habe bis jetzt noch keine benutzt,mal davon abgesehen,das mir das ganze Gewirrel da zu nervig ist.
Benutze auch im Gelände nix,und nebenbeibemerkt finde ich,das Reiten mit Hilfszügeln gar kein Reiten ist.
Man muss ja nur drauf sitzen,mit den Füßen rumwackeln(oder treiben,je nachdem,wie gescheit der Reiter ist,lol) und an den Zügeln rumziehen. Augenzwinkern
also der letzte bericht zeigt, dass hier jemand überhaupt keine ahnung von hilfszügeln hat.
Wer ausbinder oder Schlaufzügel verwendet hat genauso viel zu tun wie ohne! Es sind keine Krücken, die ein pferd zu etwas zwingen, was der reiter selber nicht schafft.
Halsverlängerer und andere Hilfszügel dienen dazu, das ein pferd schneller locker wird, den rück freigibt und losgelassen gehen kann. manchen pferden fällt es einfach schwer losgelöst zu gehen. wenn man dauerhaft ein pferd ungelöst reitet kann es zu schweren rücken- und gelenkkrankheiten kommen. Am günstigesten wäre es die hilfszügel wieder abzuschnallen, wenn das pferd sich richtig gedehnt hat und locker ist.

Fazit: Wer hilfszügel richtig einsetzt ist sehr vernünftig und HILFT seinem Pferd. Ich finde es lobenswert, wenn reiter solche sachen mal probieren bevor sie ihr pferd kaputt reiten nur weil sie meinen sie bräuchten keine hilfe.
das sieht man mal, wie wenig ahnung manche reiter haben.
"Ausbinder sind nur für Anfänger, man macht sich damit das leben leichter, und fürs Pferd ists schädlich." Ditsch

Also, ich finde Dreieckszügel am besten sowohl beim reiten, als auch beim longieren. Wenn das Pferd beim reiten der Hand nachgibt, und durchs Genick kommt, spührt es sie nicht mehr, Es kann jederzeit vorwärts abwärts gehen, (sowohl longieren und reiten), und man kann die ausenseite länger schnallen (longieren)

Bei normalen Ausbindern ist das Pferd gezwungen den Kopf in einer Postiion zu halten, es kann nicht vorwärts abwärts gehen, (es sei den man maacht sie länger, aber dann haben sie keine wirkung mehr) und Biegung und Stellung ist nicht so gut möglich wie ohne Ausbindern, oder Dreieckszügel. Außerdem legen sich Pferde durch die mangelnde bewegungsfreiheit gerne auf den Ausbinder drauf, oder rollen sich ein.

Schlaufzügel sollten mit sehr großer Vorsicht benutz werden, sie gehören von den Leuten hier vermutlich in die wenigsten Hände. Schlaufzügel sollte man Ausgebildeten Ausbildern überlassen, damit kan man wahnsinnig viel falsch maachen.
(Pferd läuft auf der Vorhand, Pferd wird runtergezogen, geht aber nicht über den rücken, --> schwer wiegende Rückenprobleme Nachgeben erfolgt nicht genug, usw. )

Martingal ist super vorallem Gelände und Springen, Dressur nur sehr bedingt, hilft vlt reitern, die ihr Pferd nicht ganz durchs Genick halten können, aber zu 70-80%. Dann ist es für solche reiter leichter aus einer Giraffe wieder ein Pferd zu machen.

Stoßzügel sind zum reiten finde ich nicht so geignet, weil man das Pferd dabei nicht durchs genick reiten kann. Aber sie sind gut für die Vorwärts abwärts begwegung. Daher beim longieren nicht ganz so schlecht. Man muss sich allerdings die innenstellung des Pferdes selber an der Longe holen, was einwenig erfahrung bei der longenarbeit erfordert.

Halsverlängerer kommen finde ich sehr aufs Pferd drauf an. Viele Pferde gehen bei Halsverlängerern gegen den Druck vom Genick, und so wird das durchs Genickreiten nur noch schwerer. Andere, die dem Druck nachgeben, bei denen fällt es den reitern dann leichter sie durchs genick zu stellen.
Vorteil eines Halsverlängeres ist auch, das er aus Gummi ist, und dadurch nachgibt. Außerdem kann das Pferd sich damit auch Vowärts Abwärts strecken, wodurch sie sich auch fürs longieren eigenen.

So, das sind jetzt mal die gängigsten Hilfszügel, und das jeweilige Pro und kontra dazu.
und das Hilfszügel nur für Anfänger, und unerfahrene Reiter sind, und alles leichter machen ist völliger quatsch.
Ich persönlich arbeite ohne alles- kein martingal, kein Stoßzügel, keine Ausbinder.
Meine alte Reitlehrerin meinte immer 'Sieht man ein fertig ausgebildetes Pferd, mit Ausbindern, ist es nicht gut genug ausgebildet'
Es kann sein das einige Pferde den Kopf hochreißen o.ä. aber meist liegt das an einer unnachgiebigen Hand. Augenzwinkern
Von daher reite ich lieber ohne smile

VLG
BlueRoan, wie schön wäre es, wenn alle Pferde richtig ausgebildet wären *träum* *auf wolke sieben schweb*
Nur leider werden die Pferde in Reitschulen vieeel zu selten korrektur geritten. Weinen
und wenn man als Reitschüler ein Pferd unterm hintern hat das veritten ist, dann wird das ganze oftmals ziemlich schwierig ohne ausbinder. Und wenn man dann statt einem Pferd eine Giraffe hat Augenzwinkern ist das weder gut fürs Pferd noch fürn Reiter.
Aber es stimmt, häufig liegt es an einer zu starren Hand die nicht, oder zu wenig, oder im falschen Moment nachgibt smile
finds immer lustig, wenn man als fortgeschrittener Reiter ein SChulpferd reitet, ich finde man merkt die verunsicherung und verwunderung vom Pferd richtig Augenzwinkern

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