new forest pony



New Forest Pony
Trotz vorhandener Größenunterschiede innerhalb dieser Rasse wird das New Forest Pony im allgemeinen eher als eines der großrahmigen Berg- und Moorlandponys angesehen. Es hat einen kräftigen Körperbau und ein Stockmaß von mindestens 132 cm.
Das New Forest Pony, auch Forester genannt, ist ein vielseitiges Pony und in den meisten Reitdisziplinen erfolgreich. Seit Jahren schon nimmt das Pferdchen an Dressurwettbewerben, Distanzreiten, Springreiten, Militarys und Fahrwettkämpfen teil; allerdings nicht auf höchstem Niveau. Dies ist ihm schon durch die geringe Größe verwehrt. Private Reitklubs veranstalten jedoch häufig kleinere Turniere, bei denen sich die Foresters bewähren. Wie alle anderen bodenständigen Ponyrassen Englands und Irlands sind die Foresters sehr zäh, unkompliziert in der Haltung und haben einen ruhigen, freundlichen Charakter, was sie als geeignete Familienponys auszeichnet.
Ihre Heimat ist der New Forest in Hampshire, wo auch heute noch über 2000 Ponys »halbwild« die Heide, Hügel und die eher dürren Weiden bevölkern. Sie gehören den NewForest Commoners, auf deren Besitzungen die alte Tradition der Weiderechte liegt. Jedes Jahr im Herbst wird die spektakuläre Pony-»Drift« abgehalten. Die New Forest Agisters, die das ganze Jahr über ein Auge auf die Ponys haben und sich um deren Wohlergehen kümmern müssen, organisieren dieses traditionelle Treiben. Sie treffen sich mit den in ihrer Gegend Ponys besitzenden Commoners. Alle Beteiligten sind beritten, und unter viel Geschrei und Peitschenknallen wird die Ponyherde eingekreist und in einen Paddock getrieben. Dort bekommen sie ein Wurmmittel, werden registriert, und die Agisters schneiden ihre Schweife in einer ganz bestimmten Form, woran sofort zu erkennen ist, daß die »Weide-Gebühr« bezahlt wurde. Fohlen, die für den Verkauf bestimmt sind, werden ausgesondert, alle anderen Fohlen und Stuten gehen in den Forest zurück.
Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst finden Ponyverkäufe in Beaulieu Road in der Nähe von Lyndhurst statt. Wer so ein Pony kauft, kann sich zumindest über eines sicher sein: Sein Pony ist an den Straßenverkehr gewöhnt, da es von Geburt an mit dem Straßenverkehr, der durch die Waldgebiete führt, konfrontiert wird.
Unter denn bodenständigen britischen Rassen ist das New Forest das am wenigsten charakteristische Pony. Das liegt vor allem daran, daß bis in die dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts eine enorme Vielfalt verschiedener Rassen in den New Forest gebracht wurde, teilweise völlig wahl- und kritiklos, teilweise aber auch mit der Absicht, Körperbau und Substanz des Foresters zu verbessern, da dieser über Jahrhunderte hinweg etliche Degenerationserscheinungen gezeigt hatte. So wurden Araber, Vollblüter und Hackneys dazu verwendet, die Herden zu verbessern; andererseits hat man die dort lebenden Angehörigen fast aller anderen bodenständigen Ponyrassen vom Highland bis zum Welsh herausgenommen. Sie hatten jedoch der Zucht bereits ihren Stempel aufgedrückt. Bis heute ist es möglich, Foresters mit eindeutig arabischen Merkmalen zu sehen, aber auch solche mit dem typischen Mehlmaul des Exmoorponys. Alle Falben unter den Foresters sollen angeblich von den Highlandponys abstammen.
Inzwischen werden die New Forest Ponys auch exportiert, vor allem aufs europäische Festland und hier besonders nach Holland. Aber auch in Kanada, in den USA, in Australien und Neuseeland gibt es etliche Herden, die sich sehen lassen können.

Größe: höchstens 145 cm, meistens kleiner, aber selten unter 125 cm.
Farbe: alle erlaubt bis auf Schecken. Braune in allen Schattierungen dominieren. Weiße Abzeichen an Kopf und Beinen sind erlaubt.
Merkmale: ein New Forester sollte den charakteristischen Ponykopf haben, lange, schräge Schultern, eine kräftige Hinterhand, starken Körperbau, gute
Gurtentiefe, gerade Gliedmaßen und harte, runde Hufe.
Aktion: frei, lebendig und gerade, aber nicht übermäßig temperamentvoll.

edit: Bilder entfernt, da nicht selbstgeschossen und fehlende Quellenangabe
Das sind echt tolle Ponys, die Forester!

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