Der Knabstupper!
Eigenschaften: Mittelgroßes, abgedrehtes Pferd von kräftigen Bau und intelligentem, freundlichen Wesen. Gerader oder geramster Kopf, geschwungener Hals, kräftiger Körper. Starke kurze Beinemit kleinen Hufen, wenig Behang. Schöne, erhabene Bewegungen, Eignung für die Schulen über der Erde (= Schulsprünge).
Farbe: Meist Tiegerschimmel, selten einfarbig mit erblicher Anlagerung zur Tiegerung.
Stockmaß: um 150cm - 162cm
Geschichte: Gegen Ende des 18. Jhr. besaß der dänische Richter und Pferdezüchter Villars LUNN auf seinem Gestüt Knabstrupp eine kleine Herde, die auf ausrangierten Stuten des königlichen Marstalles zurückging. 1812 kaufte Lunn vom Fleischer FLABBE ein Holbaek eine Stute, welche die Rasse der Knabstrupper begründen sollte. Sie war eine gestichelte Tiegerstute und stammte aus dem Besitz eines inhaftierten spanischen Offiziers. Unter dem Namen Flaebehoppen wurde das ungewöhnlich ausdauernde und schnelle Tier bekannt und schließlich dem Frederiksborger Hengst Baeveren zugeführt, mit dem sie einen vorzüglichen Sohn brachte, der Flaeberhingst genannt wurde. Dieser Hengst hatte angeblich 20 Farben in seinem Fell und war ein guter Beschäler. Mit seinem Sohn Mikkel aus der Frederiksborger Stute zeugter er den eigentlichen Stammvater der Knabstrupperzucht, die bald auf ganz Seeland weit verbreitet war. Die Pferde standen im barocken Typ und bestachen durch hohe Leistungsfähigkeit und Intelligenz. Sie wurden wegen ihrer atraktiven Färbung häufig als Offizierspferde eingesetzt, doch bald bemerkte man den Nachteil dieser Mode: die Pferde machten ihre Teiter zu auffällig, so daß sie Opfer von Scharfschützten wurden. Daher versuchte man sie einfarbig zu züchten und nahm dazu verschieden Kreuzungen vor. Diese bewährten sich nicht, und schon um 1870 ließ die Rasse ihre guten Eigenschaften fast völlig vermissen. Zugleich war das stammverwandte Frederiksborger Pferd ebenfalls nahezu völlig verkreuzt, beide Schläge also quasi ausgestorben. Erst 1932 wurde ein Förderverein für Knabstrupper gegründet, 1947 ein weiter, die allerding recht erolglos blieben. Im 20. Jhr. gelangte viel Fremdblut in die Zucht, die sich nur noch durch die Tigerung einiger Exemplare manigestierte. Man fand z.T. recht schwere Wirtschaftstypen, zum Teil sehr sportliche Blutpferde und sogar kleine Ponytypen vor, denen nur mehr die Farbe gemeinsam war. Aus diesem "Mischmasch" versuchte man seit 1970, den originalen Barocktyp wieder zu rekonstruieren, da solche Pferde heute wieder stark gesucht sind. Allerdings ist bis heute kein reinrassiger Knabstrupper vorhanden, so dass man sich mit einer Typ- und Farbzucht begnügen muss. Die Eintragungsbestimmung in das Stutbuch des dänischen Verbands sieht auch solche Tiere vor, die einen oft erheblichen Fremdblutanteil aufweisen. Knabstrupper des Barocktyps sind gesucht, sie weisen gute Reiteigenschaften auf, sowie hohe Intelligenz und Eignung zur Hohen Schule.
Eigenschaften: Mittelgroßes, abgedrehtes Pferd von kräftigen Bau und intelligentem, freundlichen Wesen. Gerader oder geramster Kopf, geschwungener Hals, kräftiger Körper. Starke kurze Beinemit kleinen Hufen, wenig Behang. Schöne, erhabene Bewegungen, Eignung für die Schulen über der Erde (= Schulsprünge).
Farbe: Meist Tiegerschimmel, selten einfarbig mit erblicher Anlagerung zur Tiegerung.
Stockmaß: um 150cm - 162cm
Geschichte: Gegen Ende des 18. Jhr. besaß der dänische Richter und Pferdezüchter Villars LUNN auf seinem Gestüt Knabstrupp eine kleine Herde, die auf ausrangierten Stuten des königlichen Marstalles zurückging. 1812 kaufte Lunn vom Fleischer FLABBE ein Holbaek eine Stute, welche die Rasse der Knabstrupper begründen sollte. Sie war eine gestichelte Tiegerstute und stammte aus dem Besitz eines inhaftierten spanischen Offiziers. Unter dem Namen Flaebehoppen wurde das ungewöhnlich ausdauernde und schnelle Tier bekannt und schließlich dem Frederiksborger Hengst Baeveren zugeführt, mit dem sie einen vorzüglichen Sohn brachte, der Flaeberhingst genannt wurde. Dieser Hengst hatte angeblich 20 Farben in seinem Fell und war ein guter Beschäler. Mit seinem Sohn Mikkel aus der Frederiksborger Stute zeugter er den eigentlichen Stammvater der Knabstrupperzucht, die bald auf ganz Seeland weit verbreitet war. Die Pferde standen im barocken Typ und bestachen durch hohe Leistungsfähigkeit und Intelligenz. Sie wurden wegen ihrer atraktiven Färbung häufig als Offizierspferde eingesetzt, doch bald bemerkte man den Nachteil dieser Mode: die Pferde machten ihre Teiter zu auffällig, so daß sie Opfer von Scharfschützten wurden. Daher versuchte man sie einfarbig zu züchten und nahm dazu verschieden Kreuzungen vor. Diese bewährten sich nicht, und schon um 1870 ließ die Rasse ihre guten Eigenschaften fast völlig vermissen. Zugleich war das stammverwandte Frederiksborger Pferd ebenfalls nahezu völlig verkreuzt, beide Schläge also quasi ausgestorben. Erst 1932 wurde ein Förderverein für Knabstrupper gegründet, 1947 ein weiter, die allerding recht erolglos blieben. Im 20. Jhr. gelangte viel Fremdblut in die Zucht, die sich nur noch durch die Tigerung einiger Exemplare manigestierte. Man fand z.T. recht schwere Wirtschaftstypen, zum Teil sehr sportliche Blutpferde und sogar kleine Ponytypen vor, denen nur mehr die Farbe gemeinsam war. Aus diesem "Mischmasch" versuchte man seit 1970, den originalen Barocktyp wieder zu rekonstruieren, da solche Pferde heute wieder stark gesucht sind. Allerdings ist bis heute kein reinrassiger Knabstrupper vorhanden, so dass man sich mit einer Typ- und Farbzucht begnügen muss. Die Eintragungsbestimmung in das Stutbuch des dänischen Verbands sieht auch solche Tiere vor, die einen oft erheblichen Fremdblutanteil aufweisen. Knabstrupper des Barocktyps sind gesucht, sie weisen gute Reiteigenschaften auf, sowie hohe Intelligenz und Eignung zur Hohen Schule.