Destiny's Fate



Jaa...mein erstes richtiges Projekt. Worum es geht, erfahrt ihr bestimmt großes Grinsen Okay...es geht um Vampire Knight.
Vielleicht sollte ich sagen, dass diese Geschichte NICHT der Realität entspricht!!!!!!!!!!



Prolog

Ich hasse meine Eltern.
Warum haben sie mir damals so wehgetan?
Ich verstehe es einfach nicht.
Was hatte ich nur falsch gemacht?
Verzweifelt schaute ich aus dem Fenster, durch das sich die letzten Sonnenstrahlen brachen und ein grauenhaft rotes Licht durch den winzigen Raum sendeten.
Rot wie Blut.
Nein!
Ich will nicht daran denken...was geschehen ist...vor gar nicht so langer Zeit.
Meine Finger fuhren schlagartig an meinen Hals, berührten die pulsierende Ader, die dicht unter der Haut lag.
Nein, ich konnte es nicht mehr spüren...
Trotzdem wusste ich, was dort war.
Ich konzentrierte mich darauf, das pulsierende Blut zu ignorieren und starrte weiter blicklos aus dem Fenster.
Schritte auf der Treppe.
Meine Finger verkrampften sich, krallten sich in die harten, fein ziselierten, aber schon leicht rostigen Gitterstäbe vor meinem Fenster.
Nein, mein Fenster trifft es nicht ganz.
Sie haben mich in diesen winzigen Raum gesperrt, als sie angefangen haben, mich zu hassen.
Als sie realisierten, dass ich sie hasse.
Ich streckte meine Hand durch die Stäbe, spürte die leichte Brise, die draußen wehte, meine Finger umspielte. Ich sah, wie die Sonne nun endgültig hinter dem hügeligen Horizont versank und den Himmel in ein feuriges Rotorange tauchte.
Wie Blut auf Schmelzkäse...
Wieso konnte ich nicht aufhören, an Blut zu denken?
Doch zogen schwarze Wolken auf und bedeckten den Himmel Schritt für Schritt.
Traurig zog ich meine Hand zurück und drehte mich vom Fenster weg.
Kein Vogel sang.
Es war völlig still.
Und die Nacht brach herein.
Düsternis.
So schwarz wie mein Herz.
Kapitel 2


Faint



Der Mond erhob sein bleiches, graugeflecktes Gesicht und begann seine lange Reise über den Himmel.
Mit einem Krachen barst die Tür aus den Angeln.
Dann ging alles ganz schnell.
Jemand packte mich mit rauen, harten Händen und drückte meine Arme an den Körper.
Krachend warf er mich gegen die unebene, unverputzte Wand und hielt mich dort.
Hass flammte in mir auf.
Mit aller Kraft presste ich mich gegen den Fremden, versuchte, die Fesseln seiner Hände zu sprengen.
Doch vergebens.
Er schlug mich ins Gesicht, so stark, dass mein Kopf herum gerissen wurde und ich gegen die Wand geschleudert wurde.
Sofort presste er seine schwielige, schwitzig-feuchte Hand vor meinen Mund, um mich daran zu hindern, zu schreien. Noch während er mich umklammerte, zerrte er meinen Kopf noch näher an sich heran und verband mir die Augen mit einem alten, zerrissenen Stück Stoff, wo immer er es auch her bekommen hatte.
Es wurde noch finsterer um mich herum, als es an sich schon gewesen wäre.
Ich startete noch einen letzten Versuch, mich zu befreien.
Mit einem einzigen Ruck versuchte ich, die Arme abzuspreizen.
Aber es wollte einfach nichts bringen.
Stattdessen verstärkte sich der Druck noch.
Ich hatte das Gefühl, zu ersticken.
Dann ließ das Gefühl abrupt nach.
Was war geschehen?
Ich wusste es nicht.
Wieder griff jemand nach mir, aber diesmal hielt er mich sanfter fest.
Mir schien, als ob es eine andere Person wäre.
Dann zog die Person mich vorwärts, ich folgte ihr blind stolpernd.
Irgendwann stolperte ich und fiel auf den harten Boden.
Doch trotzdem wurde ich weitergezerrt.
Die Treppe hinab, bis nach unten ins Erdgeschoss.
Wann war ich hier zuletzt gewesen?
Duch die Haustür.
Auf die düstere Straße.
Die Person nahm den Stofffetzen von meinen Augen weg und stieß mich noch einmal vorwärts.
Ich stieß gegen etwas Hartes, aber trotzdem Warmes. Als meine Augen sich einigermaßen an das diffuse Licht gewöhnt hatten, das der Mond aussendete, erkannte ich, dass ich gegen ein großes, lackschwarzes Auto mit weißen Streifen, die sich von der Motorhaube, über das Dach bis zum ausladenden Heck erstreckten, gestoßen war. Motor und Scheinwefer liefen und die hintere, rechte Tür stand offen. Sämtliche Scheiben des Wagens waren dunkel getönt, sodass man nicht hineinsehen konnte und also auch den Fahrer nicht erkennen konnte.
Wenn ich das richtig deutete, sollte ich da hinein.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Zum letzten Mal blickte ich zurück, auf das Haus, in dem ich die sechzehn Jahre meines Lebens verbracht hatte. Alle Fenster waren abgedunkelt und ganz oben, eingerahmt von ein wenig eingerosteten Gittertäben, erkannte ich ein winzig kleines Fenster, in dem sich ein paar Lichtreflexe brachen.
Unsicher legte ich die Hände an die warme Flanke des schwarzen Autos. Dann riss ich mich zusammen und setzte einen Fuß auf das metallene Trittbrett des Wagens.
Dann gab ich mir einen Ruck und zog die Tür hinter mir zu.
Im geräumigen Innenraum des Autos war es dunkel.
Ich befand mich am rechten Ende der Rückbank, die aus drei Sitzen bestand.
Doch was mich am meisten verwunderte, war, dass sich zwischen der Rückbank und den Fahrersitzen eine spiegelnde Plexiglasscheibe befand.
Wieso?
Plötzlich sprang eine kleine, im Dach eingelassene Lampe an, welche ein schwaches, diffuses Licht ausstrahlte.
Jetzt konnte ich ein – mein - Gesicht in der massiven Scheibe erkennen.
Mich starrte ein schmales, fast dreieckiges Mädchengesicht an. Die Haut war sehr hell, war fast durchscheinend. Es hätte fast normal gewirkt,wenn man nicht genau hingesehen hätte, wären da nicht die Augen gewesen wären. Ich verabscheute meine Augen. Sie waren mandelförmig, doch die Farbe schockte mich jedesmal wieder. Die Farbe war fast unbeschreiblich, ein sattes, tiefes, glühendes Blutrot, um die Pupillen herum fast schwarz , dann langsam heller werdend und am äußeren Rand mit einem beige-goldenen Rand abgesetzt. Welcher normale Mensch hatte denn bitte solche Augen!?
Über die Schläfen bis knapp zur Taille wellten sich dunkelrote, feuerfarbene Haarsträhnen, die von glutorangen Strähnen durchzogen waren. Sie endeten in schwärzlich-grauen Spitzen, die stark mit den anderen Farben kontrastierte.
Zu allem Überfluss war die linke Gesichtshälfte durch zwei dicke, wulstige Narben entstellt. Sie zogen sich vom Auge einmal quer über die Wange und endeten knapp über dem Unterkieferknochen.
Ich wendete meinen Blick von meinem Spiegelbild ab und begann, lustlos aus dem Fenster des Wagens zu starren. Mich verwunderte, dass der Motor so leise war, obwohl wir nur so durch die Landschaft flogen.
Mit einem Mal fühlte ich mich einfach nur noch müde und zerschlagen. Ich lehnte den Kopf gegen die kühle Glasscheibe und betrachtete den Mond, der unbeeindruckt von allem seine Bahnen zog.


Die beiden Mädchen standen einander gegenüber. Die eine band ihr hüftlanges, gelborangenes Haar zusammen und blinzelte träge aus Augen, die die Farbe des Meeres, ein tiefes Blaugrün, hatten. Die andere starrte auf den Boden und verkrallte die Finger in ihren Schultern. Dann, urplötzlich, hob sie den Kopf, wodurch sich das Mondlicht auf ihrem feuerfarbenen Haar und in den glutroten Augen brach. „Sayuri.” Es war nur ein schwaches Flüstern, das ihre Lippen verließ, doch trotzdem blickte die Angesprochene hoch. „Ja?” Auch Sayuri flüsterte jetzt. „Was gibt es, Akyza?” Als sie die Lippen bewegte, erkannte Akyza die spitzen Eckzähne, nur unmerklich größer als die sonstigen Zähne. Ja,Sayuri war eine Vampirin. „Sayuri...warum hast du mich hierher geholt? Warum in dieser Nacht? Was willst du?” Akyza wich Schritt für Schritt zurück. Mit der Anmut einer Katze bewegte Sayuri sich auf sie zu. Ihre Augen begannen, rot zu glühen. „Hab keine Angst...ich will dir nicht wehtun.” Dann sprang sie verblüffend schnell ab. Es schien, als ob sie Akyza zärtlich umarmen wollte, denn sie schlang die Arme um sie und hielt sie fest. Doch Akyzas ängstlich aufgerissene Augen und ihr zurückgeworfener Kopf sagte etwas anderes aus.
Schließlich schloss sie die Augen und ergab sich.
Nur wenige Sekunden später hob Sayuri ihren Kopf und löste sich von Akyza. Ihre Augen waren wieder in der Farbe des Meeres.
Ein Lächeln glitt über ihre perfekten Gesichtszüge.
Kapitel 3


Runaway


Ich erinnere mich immer noch an diese Nacht.
An die Nacht, in der Sayuri mein Blut trank.
Ich hatte vorher gewusst, dass sie eine Vampirin war.
Level B.
Trotzdem war sie es nicht...die mein Schicksal für immer verändert hatte.
Nicht sie war es gewesen...die mich verändert hatte.
Level C.


Diese Erinnerung raste durch meinen Kopf, während ich die Landschaft betrachtete. Der Mond war rötlich verfärbt und von einer strahlenden Korona umgeben. Sie funkelte silbrig und vermischte sich mit dem roten Mondlicht zu einem funkelnden Rosé, dessen Strahlen perlend gegen die Scheibe strahlten.
Ich wusste nicht, wie spät es war. Ich wusste auch nicht, wo wir waren.
Das einzige, was ich fühlte, war eine bedrückende Leere.
Sayuri und ich hatten uns zufällig getroffen und waren fast so etwas wie Freundinnen geworden.
Sie war die einzige Person, der ich vertraut hatte.
Bis zu jener Nacht.
Ich wusste nicht, wohin sie gegangen war.
Ich vermisste sie absurderweise.
Während das Auto über die Straßen glitt, was sich anfühlte, als ob es dahinflöge, glitten meine Gedanken ab.
Immer wieder sah ich Sayuri vor meinem innerem Auge vorbeigleiten.
Schließlich schlief ich irgendwann ein.
Es war ein sehr verwirrender Traum.


Blut...warum ist alles voll Blut? Wem gehört es? Und woher kommt dieses Verlangen?
Ich spüre nichts, nur den betäubenden Drang, zu beißen, jemanden zu töten.
Mein Blick glitt an mir herab, auf den Boden.
Oh. Das war mein Blut.
Aber warum?
Jetzt spürte ich auch einen dumpfen Schmerz, aber ich ignorierte ihn weitestgehend. Er stachelte mich bloß an.
Dann sah ich sie.
Die Frau, die mich von der gegenüberliegenden Raumseite anschaut.
Sie lächelte und ich wusste, dass sie schuld war. Zwar konnte ich nicht definieren, woran genau sie schuld war, doch ich wusste, dass sie es war.
Ich sprang ab, stieß gegen sie und riss sie von den Füßen. Danach spürte ich, dass ich auf ihr kauerte und ihren warmen Atem und das pulsierende Blut in ihrn Adern hören.
Nun beugte ich mich vor und versenkte meine Zähne in ihrer Halsschlagader. Der in meinem Mund explodierende Geschmack widerte mich an und trotzdem trank ich das Blut in gierigen Zügen. Es schmackte süßlich und leicht metallisch. Doch vor allem war es warm. Schließlich ließ ich von ihr ab und sah meine rot glühenden Augen in ihren schwarzen Augen.
Warum lachte sie?
Egal.
Ich versenkte meine Zähne noch einmal in ihr.
Nur noch blutige Röte um mich.


Verdammt! Was war das denn gewesen? Seltsam.
Na ja.
Neben mir war auf einmal eine-meine-Tasche. Wie war sie hierher gekommen?
Egal.
Trotzdem öffnete ich den Reißverschluss und lugte neugierig hinein.
Ganz oben lag ein in Stoffetzen eingewickelter Gegenstand. Er lag schwer in meiner Hand.
Langsam schob ich Stück um Stück den Stoff zurück, der nach innen hin immer heller wurde.
Dann war es soweit.
Ich hielt einen sehr kurzen Revolver in den Händen. Das kalte, glänzende Metall spiegelte meine Augen wieder.
Die Waffe hatte Sayuri mir damals gegeben,kurz nachdem...
Nein.
Sie hatte alles gewusst.
Alles.
Ich schob die Waffe in die versteckte Tasche meines Pullovers. Ganz unten in den Lumpen fand ich ein kleines Päckchen Patronen, die ich ebenfalls einsteckte.
Dann schloss ich die Tasche wieder und schob sie zurück auf den Sitz.
Zufällig glitten zwei, drei Haarnadeln aus meiner Hosentasche.
Ich hob sie hoch und hielt sie gegen das schwache Licht. Sie waren schwarz mit silbernen, verschlungenen linien, die vom stumpfen bis zum spitzen Ende verliefen.
Ich bündelte meine Haare im Genick so, dass sie über meine rechte Schulter fielen und fixierte sie dann mit den Haarnadeln. Trotzdem löste ich einige Strähnen wieder, so dass sie sich um mein Gesicht wellten.
Dann ließ ich mich wieder in den Sitz fallen und starrte weiter vor mich hin.
Ittlerweile erhellte sich der Horizont wierder und ein gelb-rotes Licht kam von Osten her.
War die Nacht wirklich schon vorbei?


Brich nicht
Schau nach oben
Was hast du getan
Brich nicht
Warum, frage ich dich?
Siehst du es
Vertrau mir
Ich verrate dich nicht
Warum verrätst du mich
Für nichts?
Brich nicht
Glaub mir
Denn alles wird gut.
Schau mich an
Sehe dich
Bist du es wirklich, frage ich mich
Hättest du das tun können?
Brich nicht
Sieh, mein Blut
Auf der Erde
Du warst es
Und das weißt du auch.
Brich nicht
Nein, du warst es nicht.
Es war ein anderer in dir.
Warum sonst
Tätest du es
Brich nicht.
Denn sonst brech' ich für dich.


Manchmal kamen mir eben solche Gedichte in den Kopf. Aber dieses war...seltsam.
Anders.
Ich dachte an eine ganz konkrete Person...
Nur...an wen?
Wäre ja auch zu schön gewesen.
Schweigend starrte ich aus dem getönten Fenster.
Immer noch flog die Landschaft vorbei, immer noch war sie genauso eintönig wie vorhin.
Was hatte ich denn auch erwartet?
Dass...ach, vergiss es!
Ich war schon immer sehr sarkastisch gewesen, was sich jetzt wieder einmal Bahn brach.
Plötzlich jaulte der Motor des Autos auf und es beschleunigte noch weiter.
Was war los?
Ich löste den Sicherheitsgurt und drehte mich vorsichtig um, schaute duch die dunkle Heckscheibe.
Wir wurden von einem schnittigen, rostfarbenen Pickup, der immer wieder die Spur wechselte, verfolgt.
Ganz langsam zog ich meinen Revolver, hielt ihn abwägend in der Hand.
Dann schlingerte der Pick-Up plötzlich und ich erhaschte einen Blick auf die Ladefläche. Was ich dort sah, erschreckte mich.
Auf der Ladefläche des Wagens kniete ein Junge. Ich schätzte ihn auf etwa fünfzehn Jahre. Sein relativ kurzes,sandfarbenes Haar wurde vom Wind verwuschelt. Doch seine eiskalten, grau-blauen Augen mit hellerem Abschluss fixierten meinen Blick,hielten ihn unerbittlich fest.
In seinen Händen lag ein langes, schwarzes Gewehr. Die Mündung richtete sich auf einen Punkt zwischen meinen Augenbrauen.
Sofort duckte ich mich auf die Rückbank und lugte über die Lehne des Rücksitzes.
Dann löste ich die Verriegelung an meinem Revolver und kurbelte das Fenster herunter. Sofort wehte der kalte Fahrtwind in das Auto, presste mich tiefer in den Sitz. Es wirkte fast so, als ob der Wind mich zurückhalten wolle.
Trotzdem streckte ich meine Revolverhand aus dem Fenster, zielte. Dann ging alles sehr schnell. Wieder schlingerte der Pick-Up, stellte sich fast quer. Jetzt begriff ich. Das Schlingern war darauf angelegt, dass der Junge zielen konnte.
Nein, so weit würde ich es nicht kommen lassen.
Ich krampfte meinen Finger um den Abzug und schoss.
Kugel um Kugel verließ den Revolver, pfiff duch die Luft.
Doch auch der Junge schoss. Zu meiner Enttäuschung war er viel treffsicherer als ich.
Kugel um Kugel raste an mir vorbei.
Doch einmal war ich unachtsam.
Eine der Kugeln traf meinen Arm kurz unterhalb des Ellenbogengelenks.
Ich hörte ein widerliches, feuchtes Klatschen, als das Geschoss eindrang. Dann spürte ich einen seltsamen, reißenden Schmerz und sah mein Blut auf die Fahrbahn tropfen.
Fluchend zog ich meinen Arm wieder in den Wagen und kurbelte das Fenster hoch.
Dann zog ich die Tasche mit einer Hand und den Füßen zu mir heran und zerrte den Reißverschluss mit den Zähnen auf. Es ging mir viel zu langsam. Schließlich stand die geöffnete Tasche vor mir. Gestresst kramte ich darin herum.
Dann zog ich etwas Beliebiges aus der Tasche und faltete es auf.
Ich hielt meine schwarze Kapuzenjacke in den Händen. Sie hatte schon einige Risse und abgewetzte Stellen, war aber nichtdestotrotz noch funktionstüchtig.
In einer flüchtigen Bewegung streifte ich sie über, schaute ich an mir herab. Sehr gut.
Jetzt sah man so gut wie nichts mehr.
Nicht, dass jeder Vampir im Umkreis von drei Kilometern mein Blut riechen konnte...
Na toll. Warum war ich nur so sarkastisch?


In der Nacht, in der Sayuri mein Blut genommen hatte, war sie einfach durch ein Fenster verscwunden. Doch ich hatte die Worte, die sie geflüstert hatte, genau verstanden. „Jetzt weißt du, wer wir sind und was wir tun. Bedenke, dass du eine von uns sein wirst.” Diese Worte hatten mich verwundert. Etwas später hatte ich begriffen,wusste, dass das, was gescehen würde, unweigrlich geschehen würde und dass Sayuri keine Schuld daran trug.
Ich war noch eine Zeit lang einfach sitzen geblieben, hatte Sayuri hinterhergeblickt.
Ich hatte jetzt begriffen, was sie für mich war.
...
Sorry, ich hab den Titel des vorherigen Kapitels vergessen-es heißt Papercut.


From The Inside



Sooooo....da ist es, das neue Kapitel.An alle, die es interessiert:
Ich (also Akyza) sitze in einem schwarzen BMW X5 mit weißen Streifen
Takeshi (wer das ist, erfahrt ihr später ^^) sitzt auf der Ladefläche eines rostbraunenVW Amarok
Maranako (siehe Takeshi) besitzt: einen JEEP mit Tarnmuster, einen AUDI R8 in Mitternachtsblau mit hellblauen, mittelblauen, silbernen und schwarzen Akzenten und schlussendlich einen anthrazitfarbenen VW Touareg.
Das war es dann mit den Fahrzeuginformationen im Vorraus - und Sorry an alle, die Autos nicht leiden können!
_____
Ich rutschte wieder zurück in die Sitze und starrte vor mich hin. Wer war der Junge auf dem Auto gewesen,der mich so angestarrt hatte? Mir ging der Blick seiner Augen nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte blanken Hass darin gesehen – aber was war da noch gewesen... Schmerz - aber worüber? Verlust - aber was hatte er verloren? Trauer - weswegen?
Er gab mir ein Rätsel auf, das ich wahrscheinlich niemals lösen würde können.
Mittlerweile hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren.
Irritiert schaute ich aus der getönten Scheibe. Die Sonne schimmerte durch dünne, weiße Wolken.
Es war wahrscheinlich Nachmittag geworden.
Beim näheren Betrachten der Landschaft erkannte ich eine kleine Stadt in der Ferne. Die Strahlen der Sonne brachen sich auf den roten Dächern der Häuser. Im Hintergrund erkannte ich einen Berg, der dicht bewaldet war. Auf dem Gipfel erkannte ich ein großen Gebäudekomplex, der mich unweigerlich an eine Burg erinnerte.
Dann presste mich die Beschleunigung des Autos zurück. Der Motor des autos wurde lauter und lauter, während der Wagen die steile Straße emporfuhr.
Warum fuhr der Fahrer nicht langsamer?
Egal.
War ja nicht mein Auto...
Wir befanden uns schon auf der Hälfte einer Straße,die sich hoch zwischen den Bäumen wand.
Ich konnte die verschiedenen Grüntöne der Blätter der Bäume erkennen. Das Farbspektrum ging von einem tiefen, hypnotischen Dunkelgrün bis zu einem Grün, das so hell war, dass es fast durchscheinend wirkte.
Ich verlor mich in der Farbe, als wenn ich darin treiben würde. Nur diese Grüntöne fluteten um mich. Doch auf einmal veränderte es sich. Es wurde dunkler, bläulicher, bis es die Farbe des Meeres annahm.


Irgendwann hatte ich mich abgewandt und war zum Ausgang gelaufen. Ich war noch einmal stehengeblieben und hatte noch einmal zurückgeschaut. Nur das Glitzern der Sterne war mir entgegengeschlagen,kalt und hart...wie Eis. Ich hatte mir auf die Lippe gebissen und mich schnell weggedreht. Das eisige Glitzern hatte mir erneut verdeutlicht, wie alle Anderen zu mir standen.
Sie hassten mich. Warum fragte ich mich schon lange nicht mehr. Was hatte es für einen Sinn? Ich hätte sowieso nichts ändern können.
Als dieser Moment vergangen war, hatte ich den Raum verlassen und war mir dabei vorgekommen wie in einem Traum. Alleine war ich durch die Nacht gestolpert und war erst mit dem Morgengrauen nach Hause gekommen. Dort hatte sich niemand um mich gesorgt und ich hatte auf ihren Gesichtern lesen können, dass es ihnen lieber gewesen wäre, wenn ich niemals zurückgekommen wäre.
Vielleicht wäre es ja auch besser gewesen...
Warum war ich so dumm gewesen, zurückzukommen?


Das war in der Tat eine gute Frage...ich konnte mir ein düsteres Grinsen nicht verkneifen. Das Auto hatte die Steigung inzwischen bewältigt und der Motor schnurrte wieder leise und zufrieden. Die Bäume raschelten in einem leihten wind, auch wenn ic das Geräusch nicht hören konnte. Ich wusste es. Nach wenigen Minuten kam der Wagen zum Stehen. Ich hörte, wie der Motor verstummte. Vorsichtig öffnete ich meine Tür, schnappte mir meine Tasche und glitt aus dem Auto hinaus. Unter mir erstreckte sich der Wald und noch ein Stück weiter entfernt konnte ich die kleine Stadt erkennen. Immer noch brachen sich die Sonnenstrahlen auf den Dächern. Eine Reflektion des Lichtes erregte mein Aufsehen. Neben mir standen noch drei weitere Autos.
Eines davon war höher als ich und eher kantig. Es besaß vergitterte Scheinwerfer und war mit einem Tarnmuster gezeichnet. Reifen und Flanken waren schlammbespritzt.
Der zweite, anthrazitfarbene Wagen, war weniger kantig, eher stromlinienförmig, aber nichtdestotrotz hoch.
Das letzte Auto war meiner Meinung nach am schönsten. Es war ein Sportwagen, eher niedrig, dafür aber sehr schnittig. Er war mitternachtsblau mit hellblauen, mittelblauen und schwarzen Akzenten auf der Motorhaube. Der Kühlergrill funkelte silbern.
Ich drehte mich um, als der schwarze BMW X5 (ich hatte auf die Bezeichnung geschaut) mit den weißen Streifen davonfuhr. Ich blickte ihm lange nach, sah, wie er die Steigung hinuterjagte.
Was sollte ich jetzt machen?
_______
Tja...das war wohl das Kapitel, wo ich am häufigsten das Wort „Auto” benutzt hab - hihi!
Versprochen, nochmal passiert das nicht ^^

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