EU-Beitritt der Türkei



Es ist ja schon sehr lange eine Frage, ob die Türkei in die EU aufgenommen wird.

Ich möchte gerne wissen, wie ihr das seht. Was ihr euch z.B. von einem Beitritt erhofft oder ob ihr Vorbehalte habt oder ob sich eure Meinung einmal geändert hat.
Da ich dazu auch gern eine Begründung hätte, wird es hier keine Umfrage geben smile

Wir haben das Thema kürzlich in Politik behandelt und dabei vieles festgestellt, was mir gar nicht so bewusst war.

Ich möchte verdeutlichen, dass es hier nicht darum geht, Menschen türkischer Herkunft zu beurteilen. Schließlich ist jeder Mensch anders. Es geht lediglich um die politische und wirtschaftliche Situation der Türkei. Ich bitte also darum, nicht danach zu posten, was für Menschen ihr kennt und welche ihr nicht kennt.

Liebe Grüße,
Ariane
habe das thema grade erst bemerkt smile
wir hatten vor ein paar tagen einen "Osteuropa"-Tag.ich fands schon interessant, denn es ging auch unter anderem um die aufnahme von Ländern in die eu. ich finde man sollte so etwas langsam machen, denn wenn man länder damit überrumpelt, ist das meist nicht so gut.man sollte die länder sozusagen erst zeit lassen und dann langsam immer mehr an dieeu angliedern smile . ich denke das die qualitäten der türkei mehr zu uns kommen (produkte usw.). ich weiß ,glaube ich, zu wenig über die türkei, um mir jetzt ein urteil zu schaffen, dazu müsste ich mich mit dem thema mehr befassen. Mich würde mal interessieren was du im Unterricht so gehört hast smile , denn das thema hatte ich noch nicht smile .
lg

ale
Zitat:
Original von ale
man sollte die länder sozusagen erst zeit lassen und dann langsam immer mehr an dieeu angliedern smile


Hmm also wir hatten zum Beispiel im Unterricht, dass die Türkei sich schon seit mehr als 40 Jahren der EU anpasst und versucht, beizutreten...Demokratisierungsprozess, Gleichstellung Mann und Frau, generell Menschenrechte usw. wurde in all der Zeit angepasst (zumindest rechtlich, Ausnahmen gibt es immer und überall, wer jetzt an den "Ehrenmord" o.ä. denkt).

Zitat:
Original von ale
Mich würde mal interessieren was du im Unterricht so gehört hast smile , denn das thema hatte ich noch nicht smile .

Hm, da gäbe es so vieles o.O Wir hatten z.B. speziell die Stellung des Militärs in der Türkei behandelt, Soldaten werden nicht vor ein Zivilgericht gestellt. Da gab es einen Fall, dass der Staatsanwalt einen General angeklagt hat, weil dieser zwei Attentäter als "gute Jungen" gelobt hat (Anschlag auf einen kurdischen Lebensmittelladen). Der Staatsanwalt wurde daraufhin als Vaterlandsverräter dargestellt und die Regierung entzog sich jeglicher Meinungsäußerung.

Wichtig ist eigentlich der ganze Werdegang der Türkei und das in der ganzen Zeit mehrmals Versprechen bzw. Aussichten auf einen Beitritt gegeben wurden. Zum Beispiel könnten durch einen Beitritt weitere Reformen bewirkt werden, die Demokratie dringt auch in den stark östlichen Teil Europas ein (=Einfluss auf östliche Länder) - aaaber...die TÜrkei hätte aufgrund ihrer großen Bevölkerung ANspruch auf viele Sitze im Rat (Verteilung je nach Bevölkerungsgröße) und da die Türkei dann ein neues Mitglied wäre, wäre das ein Risiko. Insbesondere wegen der WIrtschaft der Türkei, deren landwirtschaftliche Sektor etwas stärker ausgeprägt ist, die Wirtschaftsleistung ist nicht so groß, damit beansprucht die Türkei nach EU-Recht Anrecht auf Subventionen und Ähnliches, was den Haushaltsplan der EU durchnander werfen würde.

Ansonsten, hmm. Aktuell natürlich die Position der Fraktionen im EU-Parlament zu dem EU-Beitritt, die Vorbehalte, die Bedingungen oder eventuell die absoluten Fürsprecher.

Das ist, was mir jetzt spontan einfiel Augenzwinkern
Ich sage immer: EU-Beitritt in den nächsten 10-20 Jahren: Nein. Danach: Eventuell.

Meiner Meinung nach ist die Türkei zur Zeit weder reif für die EU, noch die EU reif für die Türkei. Das Problem sind hierbei nicht die Westtürken, also die türkische Bevölkerung in Städten wie Istanbul, oder der von Touristen häufig besuchten Küstenregionen, sondern die Bevölkerung Anatoliens, im türkischen "Hinterland". Während die westliche Bevölkerung sich schon sehr an den Westen gewöhnt hat und sich auch gewissermaßen "angepasst" hat, unterscheidet sich der andere Teil noch zu stark vom Rest Europas, um wirklich Mitglied Europas zu sein. Die Standards und Ideale sind dort noch zu unterschiedlich von unseren Idealen. Die Türkei hat dahingehend auch noch nicht vollständig begriffen, dass sie sich anpassen muss, und nicht die EU ihr, denn die Türkei will der EU beitreten - und nicht umgekehrt. Natürlich ist es eine noble Geste der EU - und sicherlich auch eine äußerst sinnvolle - dass sie sich werte-mäßig auch auf die Türkei zu bewegt, doch ist es die Türkei, die den Kompromiss zwischen Europa und ihrer eigenen Kultur (die natürlich bewahrt werden sollte) finden muss.
Außerdem denke ich, dass die EU sich erst selber finden muss (z.B.: Diskussion über die EU-Verfassung), bevor sie sich mit "schwierigen" eventuellen Mitgliedern wie der Türkei befassen kann. Die EU muss sich darüber klar werden, welche Wert sie vertreten will und ob sie ihre christlichen Wurzeln in ihren Werten vertreten will. Bevor das nicht passiert ist, bin ich der Meinung, dass ein Beitritt der Türkei der europäischen Union zur Gefahr werden könnte, im Hinblick auf ihren eigenen Identitätsverlust.

Ansonsten sehe ich das Problem, wie Ari ja schon sagte, in der großen Bevölkerungszahl der EU (mehr als 70 Mio.). Schon jetzt hat die EU Probleme das Agrarsystem so anzupassen, dass der finanzielle Rahmen der EU nicht vollends gesprengt wird. Mit dem (in weiten Teilen) noch nicht so entwickelten Türken, würden da immense finanzielle Probleme auftreten. Deswegen meine ich, dass sich die EU zuerst einmal um die Verbesserung der Wirtschaft in den zehn neuen Mitgliedsländern, sowie Rumänien und Bulgarien, kümmern sollte, bevor sie über weitere Erweiterungen ihrer Organisation nachdenken kann. Da aber ein solche Prozess in der Regel lange dauert und nicht absehbar ist, wie schnell die ersten Schritte gemacht werden, sollte die EU keine Versprechen gegenüber der Türkei machen, sondern lieber auf anderem Wege versuchen, sie wirtschaftlich zu unterstützen und ihr zu helfen, auch sozial gesehen, den Anschluss an Europa zu schaffen.

Im Gesamten gesehen, halte ich es aber für keine schlechte Idee, die Türkei auf Dauer in die EU aufzunehmen, da sie, durch ihre hohe Bevölkerungszahl, ein großer Wirtschaftsfaktor werden könnte, und aufgrund ihrer Religion vielleicht helfen könnte den Dialog zwischen Christen und Moslems aufrecht zu erhalten und auf freundschaftliche Basis zu bringen (was bisher leider nicht immer der Fall ist).

Gruß
MI
Ich bin dagegen!!! Buschmann
Zitat:
Original von eav1
Ich bin dagegen!!! Buschmann
begründungen?bitte nur mit begründung posten, danke Augenzwinkern

lg

ale
ich will die türken nicht in der eu.

a) wir haben schon zu viele hier (mülheim ollum sysh lan!)
b) der islam ist mir eine zu radikale religion, zu viele missbrauchen den für ihre terrorkacke.
Zitat:
Original von Fnord
b) der islam ist mir eine zu radikale religion, zu viele missbrauchen den für ihre terrorkacke.

Du kritisierst jeden, der einer Religion angehört, nur weil MANCHE diese religion missbrauchen?
Naja, diese Meinung finde ich ziemlich dämlich, is mir aber egal.
Auf jeden Fall müsstest du dann FAST jede Religion und damit FAST jeden Menschen verachten, Ausnahmen gibt es natürlich.
nö nit jeden, nur will ich die nicht in der eu haben, ein paar spinner sind da sicher bei. das msus man nicht haben. außerdem ticken die türken die ich kenne eh alle total anders, mit den klarzukommen ist schwer.
wow, das ist ja mal eine differenzierte aussage...
wie loed schon sagte, gibt es vermutlich in jeder religion leute, die diese als vorwand missbrauchen (schonmal zb was vom ku klux klan gehört? sollten die nicht angeblich "christlich" sein?) und somit verurteilst du jeden - nicht nur türken.
achja, und nur weil du mal schlechte erfahrungen mit türken gemacht hast, muss gleich jeder türke so sein? du kennst sicherlich auch einige deutsche, mit denen es dir schwer fällt klar zu kommen. sind alle italiener rechstextreme rassisten nur weil mussolini hitler unterstützt hat? von uns deutschen nationalsozialisten ganz zu schweigen...
klar kenn ich deutsche die hier wohnen und doof sind. das sind aber halt deutsche und wir haben keine möglichkeit die fernzuhalten. bist du schonmal nachts durch köln mülheim gewandert? da hat sich eine eigene subkultur entwickelt. integrieren wollen die sich nicht.
Generell kann man schon über den Beitritt nachdenken, nicht aber bevor sich die türkische Regierung mal etwas mehr bewegt und notwendige Veränderungen herbeiführt. Der momentane Stand des "Rechtsstaates" in der Türkei oder der Umgang mit der eigenen Geschichte (z.B. Völkermord an den Armeniern) sowie der Zypernfrage reichen meines Erachtens jedenfalls längst noch nicht für eine Mitgliedschaft aus.

Es wäre übrigens auch hilfreich, wenn Parteien wie die CDU das ähnlich sachlich behandeln würden und nicht auf populistische Unterschriftenaktionen gesetzt hätten. Da hat man eher den Eindruck, dass nur wegen des Islams abgelehnt wird.
da habe ich eine klare Meinung:
Wenn die Türkei der Eu beitritt darf Russland erst recht einen beitragantrag stellen, zumal deren Anteil auf dem europäischen Kontinent territorial größer ist, als der der Türkei (europ. Grenze =Uralgebirge).
Naja und wenn dann schon mal Russland drine ist, ist China ja auch nicht mehr so weit.
Folglich ich bin gegen einen beitritt der Türkei, zumal hinzu kommt, dass diese eine, im europ. Vergleich viel zu hohe Bevölkerungszahl hat.
Allerdings ein weiterer Hauptgrund ist, dass es unterschiedliche Kulturen sind. Ich habe nichts gegen fremde Kulturen, aber ich finde es halt schwer das Christentum, welches in der EU vorhherscht mit dem Islam auf einen Nenner zu bringen. Das ist unmöglich, zumal die meisten gesetze in den jetzigen EU-Ländern auf christlichen Werten aufbauen. Wie sollen denn dann EU-Gesetze aussehen? Weiterhin an die heutigen EU-Mitglieder orientiert, also eher christlich oder an das "Neumitglied" Türkei angepasst, da es dann das Größte EU-Mitglied wäre?
Ich bin der Meinung die Türkei sollte der EU beitreten dürfen. Und da ich hier jetzt hauptsächlich negative Punkte zum Beitritt der Türkei gelesen habe, werde ich mal ein paar positive Fakten aufführen.

Die politische Rolle der EU gegenüber der islamischen Welt wird gestärkt.
Die EU-Mitgliedschaft bringt weitere Reformen in der Türkei.
EU hätte stärkeren Einfluss auf den Mittleren und Nahen Osten.
Die Umsetzung der Menschenrechte in der Türkei könnte besser überwacht werden.
Der Eintritt der Türkei würde beweisen, dass die EU nicht nur aus Ländern besteht die christlich geprägt sind. Außerdem ist die Türkei ein laizistischer Staat.
Zitat:
Original von schneeweißchen
Die Umsetzung der Menschenrechte in der Türkei könnte besser überwacht werden.


Ja und genau deswegen sollte die Türkei warten. Weil die EU genau dazu NICHT fähig ist. Die Türkei hätte aufgrund ihrer hohen Bevölkerungszahl sogleich ziemlich viel Macht und könnte dies einfach unterbinden, da die EU sich nicht einig ist. Man würde also gar nichts machen und die Türkei könnte weiter so verfahren wie immer. Bevor die Türkei also eintritt, muss die EU sich auf das sicherlich nicht einfache Mitglied einstimmen (wie ich oben schon einmal beschrieben habe). Dafür muss ihre Rolle in den Mitgliedsstaaten erst einmal gestärkt werden, damit die staatlichen Politiker nicht auf dem Amtsweg den EU-Gesetzen zustimmen können und hinterher über "die da drüben in Brüssel" schimpfen können (Schröder war da Spezialist, Kohl war aber auch nicht viel besser). Die EU und ihre Einwohner sind sich leider noch weitgehend fremd und so glaube ich, dass die EU Gefahr läuft, auf die Dauer an der Türkei zu zerbrechen. Nicht allein, weil die Türkei völlig andere Bräuche mit in die EU bringt, sondern weil ihr Anspruch an Fördergeldern (der gerechtfertigt wäre) nicht von den Mitgliedsländern zu stämmen wäre, ohne Einschnitte im Lebensstandard der eigenen Einwohner in Kauf zu nehmen. Und das würde der einzelne Bürger nicht verstehen.

Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Deine Punkte sind Vorteile eines Türkeibeitrittes - aber nur, wenn die EU selbst stark genug ist.

Gruß
MI
Hi MI,
ist ein spannendes Thema. Ich kann Dir bei Deiner Argumentation, aber trotzdem nicht zustimmen. Warum steht hier drunter. Aber vielleicht bin ich auch einfach ein bißchen festgefahren in meiner Meinung. Kennt ja vielleicht jeder von sich.

Das Stimmengewicht der Türkei im Ministerrrat der EU ist genauso groß, wie das Deutschlands. Trotz der Größe der Türkei. Das Stimmengewicht ist also nicht zu sehr beeinflussend in der EU und die anderen Länder hätten immer noch die die wesentlich größere Stimmenmehrheit..
Nach Einschätzung der EU-Kommission kostet es nicht mehr als 0,1 - 0,17% des EU - Bruttosozialprodukts, um die Türkei auf den Stand der anderen EU - Länder zu bringen.

Gruß Schneeweißchen
Ich gebe dir Recht, auf dem Papier hätte die Türkei keine so rieisge Macht, wobei... 10% im Parlament sind kein Pappenstiel, klar in der Kommission wäre die Macht nicht so groß... aber zwischen wirklichem Einfluss und papiermäßigem Einfluss gibt es auch noch Unterschiede. Und wenn die EU so gespalten ist, wie sie sich zur Zeit präsentiert, dann könnte eine solche Macht das Parlament ganz leicht spalten.

Zu den 0,1 - 0,17%: Auf welcher rechnerischen Grundlage beruhen die? Ich kann mir das ehrlich gesagt weniger vorstellen, weil ich noch das Gezanke um die Agrarsubventionen im Kopf habe. Würden die so ausgezahlt, wie sie eigentlich ausgezahlt werden müssten (gleichberechtig), so stände die EU bestimmt nicht mehr so gut da. Deshalb gehe ich davon aus, dass die alten Mitgliedsstaaten (denn die neuen sind wirtschaftlich noch nicht dazu in der Lage) die wirtschaftliche Förderung des gleichberechtigten Mitgliedes Türkei zahlen müssten.
Zumindest in Frankreich gäbe es dann ein ganz großes Trara, weil die dann ihre Agrarsubventionen kürzen müssten. Vielleicht würde Deutschland das noch akzeptieren und gutheißen, aber schnell werden irgendwelche Globalisierungs- und EU-Gegner auf den Plan treten und Zahlen vorlegen, wonach wir Deutschen das zweite Auto der reichen Türken bezahlen müssten und ähnliches teilweise weit hergeholte. Solange die Wirtschaft brummt ist das egal, aber wenn dem mal nicht mehr so ist, dann wird das Geschrei laut werden (wie es ja auch in den letzten Jahren war), egal ob die EU-Beiträge tatsächlich etwas mit den wirtschaftlichen Problemen zu tun hat oder nicht.
Sicher, wir könnten die Türkei stämmen, mit Einbußen bei den eigenen Fördergeldern (und damit dem eigenen Lebensstandard), aber wenn die Bevölkerung da nicht voll hintersteht, dann wird das auf kurz oder lang zu Problemen führen und seien sie noch so klein in den Anfängen. Und da stehen dann schon einige Parteien am Start, die es ja "schon immer gewusst" haben. Wieder einmal das Beispiel Frankreich: Die rechtsradikale Partei der Franzosen unter Führung von Le Penn, die immer größeren Zulauf bekommt und inzwischen im europäischen Parlament sitzt. Wie sehr rechtsradikale Parteien in der Lage sind wirtschaftliche Misslagen für ihre Zwecke auszunutzen sollten wir selbst wissen. Und wohlbemerkt: Die Argumente von Hitler waren nicht völlig unbegründet, sonst hätte er nie solchen Zulauf gefunden.

Daher sage ich: Kein Beitritt weiterer Staaten (es geht nicht nur um die Türkei) vor der Vollendung und Ratifizierung einer Europäischen Verfassung und der näheren Gestaltung der EU am Bürger.

Gruß
MI
Ich habe lange überlegt, ob ich dazu überhaupt noch was schreiben soll, aber dieses Argument mit Hitler, kann ich nicht einfach so im Raum stehen lassen. Die Argumente von Hitler waren, dass er Arbeit versprochen hat und das er den Deutschen gesagt hat, sie wären etwas besseres, als die anderen (vor allem als die Juden). Und die Unsicherheit die er verbreitet hat, gegenüber anderen Nationalitäten und Gruppen von Menschen, hat sich nur darauf begründet, dass die Deutschen sich Angst haben machen lassen. Sie waren bereit einem Ekel zu folgen, der ihnen ein Traumbild von ihrem Deutschland schaffen wollte. Das konnte vor allem passieren, weil die meisten Leute sich nicht mit den Tatsachen und den Menschen, sowie ihren Kulturen auseinander gesetzt haben.
Und wenn man das auf die Türkei bezieht, könnte man doch vielleicht offener auf andere Kulturen zu gehen und nicht dicht machen und damit vielleicht eine Chance verschenken Europa vielseitig kulturell und von mehreren Religionen (die in meinen Augen in der Politik eh keinen Platz haben) sich entwickeln zu lassen.

Gruß Schneeweißchen
Naja,wir reden da grad in Erdkunde drüber,mir ist das eigentlich egal!
Es gibt halt Vor- und Nachteile!
Ich denke aktuell ist davon keine Rede mehr von beiden Seiten ;-) Die Türkei hat so viele Brennpunkte im Land jetzt das dass nicht geht. Und die Türkei sieht was mit den Griechen passiert, ich glaube das wird ganz ruhig mit dem Beitritt...
Ich finde das ganze schon rein geographisch irgendwie fragwürdig. Meiner Meinung nach ist ein Großteil der Türkei nicht westlich, sondern eher asiatisch bzw. vom Nahen Osten geprägt. Vielmehr jedenfalls als vom Rest Europas!
Halte das im Moment für keine gute Idee. In der Zukunft vielleicht, sich die Türkei in einigen Punkten ändert, zum Beispiel Pressefreiheit, Menschenrechte und solche Sachen.
@Quinny: Absolut! Das kommt erschwerend dazu!
Zitat:
Original von eiltempo
Ich finde das ganze schon rein geographisch irgendwie fragwürdig. Meiner Meinung nach ist ein Großteil der Türkei nicht westlich, sondern eher asiatisch bzw. vom Nahen Osten geprägt. Vielmehr jedenfalls als vom Rest Europas!


also geografisch fragwürdig ist es nicht unbedingt- schließlich ist es doch okay, wenn man sich stets fragt, wo die grenzen der eu liegen sollen- und da die türkei direkt an der aktuellen grenze liegt, wird die zugehörigkeit nun mal diskutiert. deswegen ist die asiatische prägung auch vorhanden. sehe es aber auch so, dass die politische situation das thema zurecht erstmal in den hintergrund rückt.
Langfristig wäre ich für einen Beitritt der Türkei in die EU.

Ich denke auch, dass neben der Türkei auch noch weitere Länder wie zum Beispiel Albanien, die Ukraine oder Georgien folgen könnten. Klar geht das nicht von heut auf morgen, aber langfristig gesehen wird die EU sich sicherlich ausweiten.
So lange Erdogan Präsident ist, denke ich nicht, dass ein EU-Beitritt gut wäre. Er ist ein ein autoritärer Herrscher, kein Politiker. Er unterbindet gewaltsam jede Art von Widerstand gegen seine persönliche Meinung (ob dieser Mensch überhaupt politische Standpunkte hat...). Ein solches Land sollte nicht in eine Wertgemeinschaft aufgenommen werden, die sich humanitär schimpft. Dabei muss man allerdings auch sehen, dass es in Europa gerade generell einen großen Rechtsruck gibt, z.B. in Polen sind auch viele Menschen staatlichen Repressionen ausgesetzt. Da sollte sich die EU mal Gedanken machen, ob sie so weiterhin bestehen kann.
Und die Frage der Geografie halte ich da für komplett unwichtig. Die EU ist ein wirtschaftlicher Zusammenschluss, der sich angeblichen sogenannten europäischen Werten und Ideen gründet. Was auch immer dies heißen mag: europäisch.
Das ist aber eine wirklich schwierige Frage. Momentan ist es sicherlich noch nicht Möglich für die Türkei beizutreten, denn sie sind noch nicht in allen geforderten Punkten der sogenannten Norm entsprechend. Aber ich denke an der Frage hängen viele andere Punkte und somit lässt sich das nicht so einfach festlegen.
Zitat:
Original von matty
Und die Frage der Geografie halte ich da für komplett unwichtig. Die EU ist ein wirtschaftlicher Zusammenschluss, der sich angeblichen sogenannten europäischen Werten und Ideen gründet. Was auch immer dies heißen mag: europäisch.


Ein wirtschaftlicher Zusammenschluss europäischer Länder, die auch da beheimatet sind. Sonst könnte man ja auch gleich Japan beitreten lassen? Die haben auch eine gute Wirtschaft...
Dann haben wir alle Spaß :d
ich finde es unkuhl wenn meine Posts nicht mehr sichtbar sind Buschmann
ich habe den Knallerwitz über euch Knallerbsen gerissen und das ist der Dank dafür?
... Meine Meinung und so.... Danke merkel
Sehe ich genau so, Danke Mutti Merkel! Danke

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