Glaube



...braucht man das? Glaubt nicht jeder insgeheim an irgendwas?
Ich rede jetzt vom Glaube im "religiösen" Sinne.
Da ich beobachten kann in meiner Stufe, dass keinen mehr die Religion und was damit verbunden ist interessiert (ausser mir), stellt sich mir die Frage ob einfach nur das Bild des Glaubens fehlerhaft ist oder ob es wirklich nichtmehr in die heutige Zeit passt.
Gibt es etwas das an die Stelle der Religion getreten ist?
Oder sind die jungen Leute von heute einfach zu faul sich damit auseinanderzusetzen und sagen von dem was sie bisher gehört haben, dass sie lieber nicht glauben, da es ja Schwachsinn ist und sowieso nicht sein kann, da man schon durch den Himmel fliegen und tief in die Erde bohren kann, und bisher weder Paradiese noch Höllen gefunden hat.
Was meint ihr ?
Da bist Du mir mit meiner Threadidee in diesem Forum doch glatt zuvor gekommen Augenzwinkern

Ich persönlich glaube, dass der Mensch im Grunde gut ist. Die konsequenzen dieses Glaubens sind wesentlich weitreichender als es auf den ersten Blick scheint.
Jan
ich persönlich bin evangelisch, glaube also an gott, auch wenn ich mich mit vielem aus der bibel nicht identifizieren kann und nicht glaube, dass alles darin wahr ist! (klingt jetzt als widerspruch zum evangelisch sein - ist es aber eigentlich nicht...)
ich finde es nur immer unmöglich, wenn dann leute kommen, die nicht an gott glauben sondern nur an die wissenschaft oder eben alles, was sie sich erklären können! warum heißt es denn bitteschön "glaube" und nicht "wissen"?! weil man eben NICHT WEIß, ob es wirklich einen gott gibt, aber man kann sich dies vielleicht gut vorstellen und hat schon dinge erlebt, die einem selbst physikalisch nicht erklärbar erscheinen, was einen dann zum glaube/zu einer religion führen kann.
und außerdem hat die physik zb auch sehr, sehr große lücken... merke ich immer wieder im unterricht....
Was ich solchen Leuten immer wieder entgegen halte:

Die Wissenschaft sucht nach dem Wie?,
Der Glaube nach dem Warum?.

Den Sinn hinter unserer Existenz wird die Wissenschaft nie vollständig klären können, da es selbst mit der längsten Kausalkette nicht funktioniert.
Vlt. erfüllen wir einen Zweck aber dann könnte man schon wieder fragen wieso?....

Ich denke Glaube & Wissenschaft sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, die manche versuchen krampfhaft übereinander zu ziehen.
Zitat:
Original von Martin
Den Sinn hinter unserer Existenz wird die Wissenschaft nie vollständig klären können, da es selbst mit der längsten Kausalkette nicht funktioniert.


ganz genau...!

Zitat:
Ich denke Glaube & Wissenschaft sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, die manche versuchen krampfhaft übereinander zu ziehen.


ja, das ist wohl ein problemchen... ich zb interessiere mich sehr für naturwissenschaften und kann das trotzdem mit meinem glauben verbinden (nicht "übereinander ziehen" Augenzwinkern ), denn weil ja die wissenschaft nicht herausfinden kann, wie und warum alles entstanden ist, kann ich mich daran halten, dass gott den anfang gesetzt hat. den anfang einer sehr langen entwicklung...
Ich interessiere mich selbst auch sehr für die Naturwissenschaften und will später auch mal Physik oder Chemie studieren.
Allerdings bin ich keiner dieser Menschen der versucht das eine gegen das andere auszuspielen.

Höre immerwieder von Stufenkameraden, wie man den Glauben von vielen mit Wissenschaften wiederlegen kann.

Einfach ätzend sowas.
Zitat:
Original von Martin
Ich interessiere mich selbst auch sehr für die Naturwissenschaften und will später auch mal Physik oder Chemie studieren.


geht mir genauso! auf alle fälle mathe und dann noch irgendwas dabei... aber das weicht jetzt vom thema ab! Augenzwinkern

Zitat:
Allerdings bin ich keiner dieser Menschen der versucht das eine gegen das andere auszuspielen.


freut mich zu hören! äähm... lesen! Daumen hoch

Zitat:
Höre immerwieder von Stufenkameraden, wie man den Glauben von vielen mit Wissenschaften wiederlegen kann.

Einfach ätzend sowas.


vor allen dingen haben solche leute meist von keinem der beiden ne ahnung... weder davon, dass die meisten dinge, die in physik an den schulen gelehrt werden bloß die theorien sind, die am besten in das ganze system passen und dennoch viele unerklärbare teile enthalten, noch davon, dass man glaube nicht "beweisen" kann.
Ich habe keinen Glauben. Ich bin sogar ziemlich atheistisch erzogen. Ich muss sagen, ich lebe so auch sehr gut. Ich kenne die Bibel und den evangelistischen Glauben und auch andere, vor allem antike Glauben. Ich toleriere selbstverständlich solche, die einen Glauben besitzen.
Ich mache mir natürlich auch meine Gedanken darüber, wie die Welt und die Menschheit entstand, jedoch versuche ich es mir eher profan zu erklären.
Anders geht es mir beim Schicksal oder der Bestimmtheit. Ich weiß nicht, was, aber irgendetwas muss diese Dinge doch steuern, oder? Aber was dieses etwas sein soll, weiß ich auch nicht, ob es eine Kraft ist, oder eine Gewalt in menschlicher oder anderer, fremder Gestalt. Aber ich denke, es sollte immer etwas geben, worüber man nachdenken kann oder muss. Und jeder macht sich da wohl seine Gedanken.

Lg, anne
Nur um das mal klar zu stellen: Atheismus heisst nicht "ungläubig" sondern lediglich, dass jemand die Existenz von Göttern (griech: Theos) verneint (mehr dazu unter www.wikipedia.de).

Zitat:
Aber was dieses etwas sein soll, weiß ich auch nicht, ob es eine Kraft ist, oder eine Gewalt in menschlicher oder anderer, fremder Gestalt.


Wenn du daran glaubst das ein Wesen deine Geschicke steuert oder dir nicht sicher bist solltest du dich vielleicht einmal mit der Prädestinationslehre auseinandersetzen, evt. findest du in ihr eine Antwort auf deine Fragen.
Allerdings steht die Prädestinationslehre im Widerspruch zum Atheismus, da sie von der Existenz eines Gottes ausgeht, der die Geschicke der Menschen leitet. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch abgewandelte Formen dieser Lehre gibt, die vielleicht etwas Anderes anstelle des Gottes haben.

Allerdings zeugt dies davon dass du doch etwas glaubst, an Schicksal nämlich, womit dein erster Satz, du habest kein Glauben wiederlegt wäre.
Ich glaube an keinen Gott, ich glaube an keinen Schöpfer und auch nicht an irgendetwas, dass mich lenken soll.

Ich bin auch eher ein rational denkender Mensch. Zudem muss ich auch einwerfen, dass viele Stufenkameraden vielleicht nicht wissen, von was sie sprechen, aber dennoch Recht haben, wenn sie sagen, dass die Wissenschaft vieles erklären kann. (Quantentheorie, Relativitätstheorie, ...)

@Martin
Wobei ich darunter einen Menschen verstehe der Religion ablehnt, wozu ich nicht zähle.

Jeder Mensch kann glauben was er will und woran er will, jedoch soll er nicht versuchen andere Menschen zu bekehren oder wie es vornehm heißt zu "missionieren".
Hmmm ich versuche meinen Standpunkt zur Wissenschaft nochmal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen:


(Bitte nicht hauen ich weiss es is wissenschftl. wahrscheinlich nich korrekt.)
Zitat:


Kind: Warum stieß das Elektron gegen das Proton?

Wissenschaftler: Weil das Elektron so schnell war, dass es seine normale Bahn verließ.

Kind: Warum war das Elektron so schnell?

Wissenschaftler: Weil es durch einen vorherigen Zusammenstoß beschleunigt wurde.

Kind: Warum ist das Elektron vorher zusammengestoßen?

Wissenschaftler: Weil wir es mit einem anderen Elektron zusammenstoßen ließen.

Kind: Warum?

Wissenschaftler: Weil wir sehen wollten was passiert?

Kind: Warum?

Wissenschaftler: Damit wir weiterforschen können.

Kind: Warum?

....
usw. usw...


vlt. isses nen doofes Beispiel, aber ich hoffe hier ran wird deutlich was ich damit meinte, das die Wissenschaften aus meiner Sicht zwar das "WIE" aber nicht das "WARUM" erklären.

----

Edit:

Mhh ich versuche keinesfalls irgendwen zu irgendwas zu überreden oder zu überzeugen. Zumal mir selbst der Gedanke der Prädestinationslehre nicht gefällt (falls du das meintest). Ich bin (noch zumindest) evangelisch, und setze mich seit gut 3 Jahren mit den unterschiedlichsten Glaubensarten in meiner Freizeit auseinander. So habe ich zB einiges über echten Satanismus, Wicca (und andere Hexenkulte), sowie einige Naturreligionen etc. gelesen.
Ich hab schon verstanden, was du damit meinst Augenzwinkern .

Aber noch eine Anmerkung

Zitat:
Original von Martin
Wissenschaftler: Weil das Elektron so schnell war, dass es seine normale Bahn verließ.

Jeder, der schon einmal etwas von der Orbitaltheorie gehört hat, wird verstehen, dass sich ein Elektron auf keine Bahn bewegt und deshalb auch nicht von dieser gestoßen werden kann Augenzwinkern .
@ Martin

Ich habe mich falsch ausgedrückt. Dass atheistisch aus dem Griechischen kommt, ho theós der Gott ist und a- die Negation als Praefix, ist mir klar.
Ich meinte mit dem 'Glauben', den ich nicht besitze den Glauben an Gott, als Erschaffer der Welt und der Menschheit. Also an einen Gott in menschlicher Gestalt, der irgendwo im Himmel sitzt oder umherschwebt und alles durch die Propheten leitet, oder so.
Einen Glauben an sich hat wohl jeder, denn selbst, wenn man nicht glaubt, glaubt man.

Lg, anne
na toll! das endet wieder wie beim matheboard... unglücklich

no comment..
Zitat:
Original von anne
Anders geht es mir beim Schicksal oder der Bestimmtheit. Ich weiß nicht, was, aber irgendetwas muss diese Dinge doch steuern, oder? Aber was dieses etwas sein soll, weiß ich auch nicht, ob es eine Kraft ist, oder eine Gewalt in menschlicher oder anderer, fremder Gestalt.


das beweist doch schon, dass du doch an etwas glaubst... nämlich aus dem gleichen grund wie viele andere auch an etwas glauben: weil sie nämlich manche dinge einfach nicht erklären können!

Zitat:
Original von iammrvip
Zudem muss ich auch einwerfen, dass viele Stufenkameraden vielleicht nicht wissen, von was sie sprechen, aber dennoch Recht haben, wenn sie sagen, dass die Wissenschaft vieles erklären kann. (Quantentheorie, Relativitätstheorie, ...)


wie schon erwähnt, finde ich, dass sich glaube(im religiösen sinne...) und wissenschaft durchaus verbinden lässt...

@all: ich denke "oberstes gebot" in diesem thread sollte sein, dass keiner versucht die anderen zu überzeugen und jeder jede meinung akzeptiert. man kann ja trotzdem zum nachdenken anregen...
Zitat:
Original von babelfish
Zitat:
Original von anne
Anders geht es mir beim Schicksal oder der Bestimmtheit. Ich weiß nicht, was, aber irgendetwas muss diese Dinge doch steuern, oder? Aber was dieses etwas sein soll, weiß ich auch nicht, ob es eine Kraft ist, oder eine Gewalt in menschlicher oder anderer, fremder Gestalt.


das beweist doch schon, dass du doch an etwas glaubst... nämlich aus dem gleichen grund wie viele andere auch an etwas glauben: weil sie nämlich manche dinge einfach nicht erklären können!



Ja, wie schon gesagt, das ist ist bei meinem Ausdruck Definitionssache. Ich redete ja vom Glauben an Gott, wenn ich vom Glauben redete. Aber sicher ist der Glaube nicht auf den Glauben an Gott beschränkt. Wie schon gesagt. Da drückte ich mich falsch aus.

Ich denke auch nicht, dass man jemanden anders von seinem persönlichen Glauben zu überzeugen versuchen sollte. Ich wollte nur meine Meinung schildern. Augenzwinkern

Lg...
Um den Thread doch mal wieder einen Rahmen zu geben versuche ich nochmal auf meine anfängliche Frage zu lenken:

Ist ein Glaube/Religion/etc. in der heutigen Gesellschaft erforderlich oder wurde er/es/sie durch irgendwas anderes ersetzt, wenn ja durch was oder wieso ist der Glaube/Religion/etc. nicht ersetzbar?

Haben wir ihn/es/sie wegrationalisiert?
Ich denke, er ist reduziert, aber vielleicht nicht wegrationalisiert, wenn du vom Glauben an Gott sprichst.
Früher haben die Menschen sich sehr an Gott festgehalten und es glaubten fast alle an eine Existenz dessen. Man konnte sich viele Dinge einfach nicht erklären, die man sich vielleicht heute erklären kann. Daher neigen vielleicht heute einige Mensch mehr dazu, nicht an Gott zu glauben. Außerdem wird der Nicht-Glaube an Gott heute nicht mehr geächtet, sondern toleriert. Es gibt viele andere Dinge, mit denen die Menschen sich beschäftigen. Ich denke, Gott hat zumindest nicht mehr in so vielen Haushalten oder Köpfen die Priorität, die er früher hatte.

Wenn du aber vom Glauben allgemein sprichst, so denke ich, dass der Mensch schon einen Glauben braucht, an dem er sich festhalten kann, falls er sich etwas nicht erklären kann und wie schon gesagt, auch wer nicht glaubt, glaubt. Meiner Meinung nach.

Oder?

Lg, anne
Zitat:
Original von anne
Wenn du aber vom Glauben allgemein sprichst, so denke ich, dass der Mensch schon einen Glauben braucht, an dem er sich festhalten kann, falls er sich etwas nicht erklären kann und wie schon gesagt, auch wer nicht glaubt, glaubt. Meiner Meinung nach.

ich finde es sehr wichtig denn heutzutage ist es oft sehr wichtig irgendeinen Rückhalt zu haben.Ich denke das jeder an etwas glaubt!ich meine kann sich jemand denn vorstellen wie ein Leben nach dem tod sein soll?ich hätte angst wenn ich nicht glauben würde später bei Gott zu sein!
Hm. Dann stellt sich wieder die Frage, ob man an die Unsterblichkeit der Seele glaubt. Wenn ich glaube, dass meine Seele, mein Geist mit mir stirbt, gehe ich davon aus, dass mir nach dem Tod nichts passiert, ich einschlafe aber nie wieder aufwache. Das ist ebenso ein Glaube, wie das Denken, dass man nach dem Tod bei Gott ist.
Aber wissen kann man es sicher nicht! Deswegen denke ich auch, dass ein Glaube in dieser Hinsicht ziemlich wichtig ist. Obwohl ich mich nicht sehr an ihn klammere. Jeder Mensch stirbt und verhindern lässt es sich eh nicht. Genauso wenig, wie sich das, was nach dem Tod zwangsläufig kommt, oder auch nicht. So denke ich. Ich genieße mein Leben, will was erreichen und wenn meine Seele unsterblich sein sollte, freue ich mich auf ein Leben nach dem Tode, wenn aber nicht, so ist es auch okay. Ich habe mein Leben dann gelebt und es ist dann wohl die Bestimmung des Menschen, dass er nach einem Leben abdankt.

Lg, anne
ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, das ich irgendwann einschlafe und dann auf einmal nichts!das ist für mich so unvorstellbar!
Komisch ist es schon, oder? Das finde ich ja auch! Aber etwas anderes kann ich mir irgendwie noch viel weniger vorstellen. Ich wüsste auch gar nicht, was, wer, wo...
Aber ich denke, die Persönlichkeit entwickelt sich aus dem Hirn. Aus den Gedanken, den Ansichten, dem Umfeld und auch aus der Erziehung. Vor dem Leben hat man soetwas nicht. Man entwickelt sie erst im Laufe des Lebens. Und besitzt sie doch auch nur solange, wie man den Körper mit dem dazugehörigen Hirn 'bewohnt'. (Ich gehe davon aus, dass Persönlichkeit, Charakter und Seele alle mit einander verwandt sind, bzw. sich das eine aus dem anderen entwickelt.)
Warum sollte das nicht alles mit dem Leben und dem Körper, den eine möglicherweise weiterlebende Seele ja verlässt, wieder vorbei sein!?

Lg, anne
Weil es das ist wovor der Mensch Angst hat und sich deswegen verzweifelt nach anderen Wegen Sehnt.

Das Nichts ist genausowenig vorstellbar wie die Unendlichkeit.
hii,

aber die unendlichkeit ist doch eine tatsache, oder? aber in jeder unendlichkeit gibt es wieder tausende enden, oder?

ich glaube schon daran, dass es irgendetwas gibt, dass wir ignorieren, verzweifelt suchen, oder meinen, daran zu glauben. ob das unser gott ist, oder jemand bzw. etwas anderes. man kann heute fast alles durch wissenschaft und forschung nachweisen. das sind biologische, physikalische und chemische vorgänge, die sich genau erklären und hinterlegen lassen. aber was war, bevor das alles da war, ich meine das weltall, die galaxien und was danach kommt. es könnte ja sein, dass das nahe netz aus abermillionen gigantischen galaxien, auch nur ein kleiner stern, am himmel eines weiteren größeren planeten ist und der wiederrum auch. aber irgendwo und irgendwann muss das einmal entstanden sein und seinen ursprung haben. bevor das kleinster korn existiert hat und die teilung dann fortgeschritten ist.
auch materie kann schließlich nicht aus dem nichts entstehen. - einstein
deshalb glaube ich daran, dass da jemand da ist. vielleicht ist es sogar der gott an den manche glauben ... und dann entstehen fragen wie:
wo ist er?
wie ist er - der harte gott, der jeden fehler bestraft und den leuten, die nicht an ihn glauben ein leben nach dem tod verwärt - oder ein vater, der fehler verzeiht und uns darauf aufmerksam macht?
was soll ich jetzt glauben, das er ist?
wie soll ich mich verhalten?
irgendwo steht geschrieben, dass er den menschen nach seinem bilde erschaffen hat. aber ist ein mensch nicht zu kurzsichtig und beschränkt für einen gott? wenn es so wäre glaube ich, hätte ich angst.

alle organischen stoffe verrotten, also knochen, fleisch, holz, etc. aber die seele ist doch noch nicht mal luft, die weggeweht werden könnte. wie soll sie denn dann auch verrotten?

ohje, ich kenn mich so garnicht ^^ is ja fast richtig philosophisch, was ich da gekritzelt hab ^^

lg, samy Augenzwinkern
Zitat:
Original von babelfish
wie schon erwähnt, finde ich, dass sich glaube(im religiösen sinne...) und wissenschaft durchaus verbinden lässt...

Hab ich das Gegenteil behauptet Kopf kratz


Zitat:
Original von ale
ich meine kann sich jemand denn vorstellen wie ein Leben nach dem tod sein soll?

Auch wenn wir sowas in der Art schon einmal hatten. Ich stelle mir mein Leben nach dem Tod nicht vor, weil da für mich nichts sein wird. Der Strom im Kopf ist weg und somit auch die Gedanken des Hirns.
Zitat:
Original von iammrvip
Zitat:
Original von babelfish
wie schon erwähnt, finde ich, dass sich glaube(im religiösen sinne...) und wissenschaft durchaus verbinden lässt...

Hab ich das Gegenteil behauptet Kopf kratz


hmm... ich glaube nicht! wollte das wahrscheinlich nur nochmal erwähnen... Kopf kratz

ich finde glaube generell ist ein sehr schwieriges thema... an manchen tagen frage ich mich, warum ich überhaupt zu dieser kirche gehöre, an diesen gott glaube und mich auf so vieles verlasse, dass ich nicht mit sicherheit wissen kann. dann bin ich mir ganz sicher (oder zumindest ziemlich sicher Augenzwinkern ), dass es niemanden "da oben" gibt und das alles nur unsinn ist.
und an anderen tagen bin ich so fasziniert von der umfangreichen schönheit meiner umwelt, dass ich gar nicht glauben kann, dass das alles sich einfach mal so entwickelt haben soll! dann bin ich wieder fest davon überzeugt, dass es da mehr geben muss; irgendwas/irgendjemand, der das alles möglich gemacht hat.
außerdem gibt es immer wieder momente, in denen ich merke, einfach durch ein kribbeln im ganzen körper oder ähnliches, dass ich sozusagen nicht alleine bin. in der kirche passiert mir das manchmal, wenn ich etwas bestimmtes höre. das ist dann fast so, als ob mir jemand sagen wollte "so ist es, und nicht anders." das mag sich jetzt vielleicht seltsam anhören, aber ich empfinde das so und das ist ein schönes gefühl, was auch geborgenheit bringt.

so, jetzt hör ich mich schon fast wie ne missionarin an! Buschmann dabei ist es nur, was manchmal in mir vorgeht...
hmmm, ein schwieriges Thema...

Ich ordne meinen Glauben mal so zwischen Atheismus und Agnostizismus ein, aber irgendwie passt das nicht so ganz.
Ich glaube nicht an einen Gott im Sinne der monotheistischen Religionen (wird das so geschrieben? geschockt ), also an keinen Gott als Wesen, das es irgendwie interessiert, ob ein paar kleine Menschlein auf einem kleinen Planetchen es anbeten oder nicht.
Ich glaube, dass das gesamte Universum Gesetzmäßigkeiten folgt, ich nenne sie mal Naturgesetze. Nun frage ich mich natürlich, warum diese Gesetze so sind, wie sie sind, und wie sie entstanden sind. Und an diesem Punkt sehe ich vor allem die Möglichkeit, an ein allmächtiges Wesen/an einen Gott zu glauben!

Aber mal zum eigentlichen Thema:
Ich glaube einfach, viele Jugendliche finden es "uncool", an Gott zu glauben oder so was!
Das hält sie, das heißt, solche aus religiösen Familien, natürlich nicht davon ab, zur ersten Kommunion/Konformation/Firmung kräftig Geschenke und Kohle bei der Verwandtschaft abzusahnen.
Ansonsten denke ich, dass einfach nicht groß drüber nachgedacht wird, wozu auch, ham ja schließlich Naturwissenschaften, mit denen man sowas natürlich wiederlegen kann. </ironie>
Zitat:
Original von iammrvip
Zitat:
Original von babelfish
wie schon erwähnt, finde ich, dass sich glaube(im religiösen sinne...) und wissenschaft durchaus verbinden lässt...

Hab ich das Gegenteil behauptet Kopf kratz


Zitat:
Original von ale
ich meine kann sich jemand denn vorstellen wie ein Leben nach dem tod sein soll?

Auch wenn wir sowas in der Art schon einmal hatten. Ich stelle mir mein Leben nach dem Tod nicht vor, weil da für mich nichts sein wird. Der Strom im Kopf ist weg und somit auch die Gedanken des Hirns.

iammrvip das hatten wir ja schon mal! großes Grinsen
naja es ist meine ansicht und nicht die der anderen(damit meine ich von allen)!du siehst die dinge eben anders als ich.ich akzeptiere das auch und werde keine moralpredigt oder so halten!es ist dein denken und dein Leben!ich muss aber Chris M zustimmen das viele es uncool finden einen Glauben zu haben.
lg ale
Also ich glaub schon,dass viele glauben,
aber vielleicht nicht an die selben Götter
Siehe Griechenland
Ich glaube auch nicht an den Gott,doch
ich denke schon,dass da eine höhere Macht über uns existiert,
die alles lenkt (denn ich glaube an das Schicksal,und dass jeder Mensch
eine bestimmte Aufgabe hier zu erledigen hat,Jawohl!)
Das bedeutet immer noch nicht,dass ich Böse bin (im Gegenteil!)
Gleichzeitig muss ich Seth zustimmen,dass man nach dem Tod nur Schwarz sieht!
Denn ich denke,dass wir da unsere Aufgabe erfüllt haben und nutzlos sind...
Kopf kratz
Aber widerum könnte ich ein Leben-nach-dem-Tod nicht ganz ausschließen [Ich hasse es,dass der Mensch zu dumm ist um diese Fragen zu beantworten! Schimpf Ich beziehe dies nicht auf euch,Leute,sondern allgemein Bin ja auch ein Mensch]
Egal:Nach dem Tod sehen wir ja weiter großes Grinsen
Hmm ich habe mir jetzt natürlich nicht den gesamten Text da oben durchgelesen, sorry Augenzwinkern

Also, es gibt da glaub ich so nen Spruch "Selbst wer nicht an Gott glaubt, glaubt nur daran, dass er nicht existiert." Na ja, davon mal abgesehen. Ich bin eher weniger religiös (also, so absolut gar nicht) und denke eher *ähm* (will jetzt hier nichts falsches sagen) sehr realistisch (man kanns auch als naiv bezeichnen xD). Jedenfalls glaube ich nicht an eine höhere Macht oder ähnliches. Zudem widerspricht es sich dann dem, was wir im Prinzip von der Wissenschaft kennen (na, siehe die Weltanschauung der Bibel, wie die Welt entstanden sein soll, interessantes thema!). Vereinen können wir Wissenschaft und Religion noch nicht, und so lange das der Fall ist, werde ich selbst wohl auch vorerst Abstand zur Religion nehmen Augenzwinkern Desweiteren bin ich absolut unfähig, wir vorzustellen, was passiert, wenn wir tot sind...dieses unwissen über den Tod ist ja schon schrecklich genug...

Na ja, es darf jeder machen was er will und jeder sein wie er will, damit habe ich kein Problem (also naiv ist nicht gleich intolerant smile ).

Liebe Grüße Ari

PS: aber seitdem ich einen ganz bestimmten Religionslehrer habe, gefällt mir Religion ganz gut! (wollt ich nur mal erwähnen großes Grinsen )
Klasse Punkt,Ari Augenzwinkern
Die Bibel kannst du sowieso in die Tonne kicken,da die Erzählungen
zuerst mündlich überliefert wurden!
Die ersten kannten die Wahrheit (über Jesus zumindest)
und diese erzählten dies ihren Kindern,diese widerum konnten nicht alles merken (vielleicht haben sie einige Punkte noch falsch in Erinnerung gehabt) und erzählten es,als sie Kinder hatten die Geschichte in der Fassung,die sie noch in Erinnerung hatten! Und so ging es weiter und wurde immer mehr zum Märchen,bis endlich die 4 Aposteln es aufgeschrieben haben!

Und die Entstehung der Erde durch Gott (wie in der Bibel beschrieben)?
Oder Adam und Eva seien die ersten Menschen (wie zur Hölle haben sie dann bitteschön so viele Kinder gemacht?)?

Ich bezweifle dies! Es gibt sicher eine vernünftige Erklärung! Die Wissenschaft ist ein guter Anfang!

Aber ich möchte hier niemandem zu Nahe treten
(Jeder glaubt an das seine)

So sehe ich es zumindest
Zitat:
wie zur Hölle haben sie dann bitteschön so viele Kinder gemacht?


nächster punkt Augenzwinkern biologie - inzest, wir alle wissen ja, was da so alles auftreten kann smile

aber gut, diese ganzen (ich nenns mal so) "gegenbeweise" laufen wahrscheinlich wirklich ins leere, weil es, wie du gesagt hast, eben eine mündliche überlieferung ist.

ein sehr spannendes thema finde ich!
Eigentliche sinnlose Frage,aber wenn es einen Gott gibt,
aus was besteht der?
Kopf kratz
Oder wenn unsere Seelen in den Himmel aufsteigen,weshalb sehen wir sie nicht?
Kopf kratz
Schimpf Aber was mich am meisten aufregt,ob man glaubt oder nicht,wozu soll die Kirche gut sein?
Im Mittelalter war die Kirche nur eine höhere Machtstellung und verlangte Steuern auch von den Armen,die fast nichts hatten

Und die Kreuzzüge,das absurdeste überhaupt!

Wer glaubt dann noch an sowas,anhand dieser Beweise?
Zitat:
Original von Rei
Wer glaubt dann noch an sowas,anhand dieser Beweise?


Millionen wenn nicht gar Milliarden Individuen auf dieser grossen blauen Kugel hier großes Grinsen ...

Zu der Bibel:
Wie ich es immer sage: bedenkt, dass die Bibel nicht aus Tatsachenberichten besteht sondern eine Art "Glaubensbekenntnis" darstellen soll. Die Autoren wollten ihren Glauben, ihr Denken ihre Hoffnungen und Aengste niederschreiben und nicht detailliert beschreiben wann wie was und wo geschah. Zudem ist die biblische Entstehungsgeschichte der Erde nicht der Anfang davon dass sich Menschen darueber Gedanken machen woher wir kommen und wie das alles hier um uns rum entstanden ist? Kann es nicht sein das diese Texte die damaligen "Forschungsergebnisse" sind?? Bedenke dass die Texte weitaus aelter als 3000 Jahre sind! lest mal Heinrich von Daeniken der hat erstaunliche Uebereinstimmungen von wirklich URALTEN Schriften und der Bibel gefunden...vielleicht war die Bibel nur ein Sammelwerk alter "Legenden" (bis aufs neue Testament eben)...
Zudem gab es uebrigens weitaus mehr als die 4 Apostel die biblische und aehnliche Texte verfassten...es gibt weitaus mehr als 15 bekannte Evangelien...

Und ich gehe davon aus das sich Wissenschaft & Glaube schon vereinbaren lassen, da die Wissenschaft immer nur das WIE erklaeren koennen wird und der Glaube sich hingegen mit dem WARUM beschaeftigt.
@Martin: Wahrscheinlich hast du Recht Kopf kratz

Und vielleicht schaffen wir es irgendwann die Beiden
Sachen zu vereinen
(Immerhin gibt es auch viele von den Wissenschaften unbegründete
Fragen... smile )

Und ja,es ist schon erstaunlich,dass die Bibel das meist gelesene Buch ist Kopf kratz
Aber bezüglich der Kirche bleibt immer noch die Frage: Wozu ist sie gut?
Ich meine Menschen können auch glauben ohne in die Kirche zu gehen,oder?
Im Notfall reicht die Antwort: Kirchensteuern Augenzwinkern

Zitat:
Und ich gehe davon aus das sich Wissenschaft & Glaube schon vereinbaren lassen, da die Wissenschaft immer nur das WIE erklaeren koennen wird und der Glaube sich hingegen mit dem WARUM beschaeftigt.


Kopf kratz ich denke da hast du wohl recht, könntest du bitte ein konkretes beispiel nennen? klingt gar nicht so abwegig für mich, aber mir fällt grad nichts dazu ein smile
Zitat:
Original von Rei
Und ja,es ist schon erstaunlich,dass die Bibel das meist gelesene Buch ist Kopf kratz

Anmerkung: Auf Platz 2:
Das Kapital von Karl Marx
Auf Platz 3:
Der kleine Prinz von Atoine de Saint Exupéry (Bestimmt falsch geschrieben...)
Zitat:
Original von kurellajunior
Zitat:
Original von Rei
Und ja,es ist schon erstaunlich,dass die Bibel das meist gelesene Buch ist Kopf kratz

Anmerkung: Auf Platz 2:
Das Kapital von Karl Marx
Auf Platz 3:
Der kleine Prinz von Atoine de Saint Excupery (Bestimmt falsch geschrieben...)


Augenzwinkern Tolle Zusatzinfo (wusst ich nicht)
Zitat:
Original von kurellajunior
Der kleine Prinz von Atoine de Saint Excupery (Bestimmt falsch geschrieben...)


*g* Saint-Exupéry! Augenzwinkern
zumindest das buch steht da völlig zu recht!

so, um jetzt mal was zur bibel zu sagen:

überlegt euch doch mal bitte: meint ihr wirklich die vielen protestanten und katholiken glauben wirklich, die welt sei an sieben tagen erschaffen worden, mit allem drum herum, dass es jetzt auch gibt? mit zwei menschen, die die ganze menschheitsentwicklung ausmachten? meint ihr wirklich sie glauben daran, dass menschen von walen gefressen werden und doch lebendig wieder herauskommen? meint ihr, sie glauben daran die menschen kommen nach dem tod an den ort, den wir "himmel" nennen, nämlich das "blaue" über uns?
fänd ich ein bisschen naiv...
viel mehr gilt es, wie auch schon martin sich zu diesem thema äußerte, zwischen den zeilen zu lesen. natürlich hatten die menschen zu der zeit, als die bibel geschrieben wurde noch nicht die technischen möglichkeiten genaueres über die entstehung der erde heraus zu finden, aber was wollten sie denn wirklich mit dem "märchen" schöpfungsgeschichte ausdrücken? denkt mal darüber nach und seht bitte nicht nur das, was ihr sehen wollt...
oder könnt ihr mir sagen, wie das universum entstanden ist?

p.s.: wie ich hier schonmal sagte: ich bin zwar gläubig (evangelisch - damit möchte ich mich auch von "dingen" wie die institution papst distanzieren...), aber trotzdem sehr stark wissenschaftlich interessiert und finde, es lässt sich sehr gut vereinen. die naturwissenschaften sind schließlich nur die beobachtende komponente, die versucht zu verstehen, was hier wie vor sich geht. woher was kommt, oder wie was entstanden ist, erfahre ich dadurch natürlich auch nicht. doch ich glaube (und das ist eigentlich der punkt! glauben heißt nicht wissen!!!), dass es (wo auch immer) "etwas" (meinetwegen nennen wir es "gott") gibt, das dieser welt einen anfang gesetzt hat und in gewisser weise "die hand über uns hält". ich kann auch nicht glauben, dass das alles, die ganze erde, ihre entwicklung, der standard in dem wir uns momentan befinden, dass das alles nur ein zufall sein kann! wäre das möglich? möglich - natürlich! aber ich halte das für eher unwahrscheinlich...
@Babelfisch: Das ist genau das,was ich auch sagen wollte Augenzwinkern
Wenn ich die Wahl zwischen den Naturwissenschaften und der Religion hätte,dann würde ich die Naturwissenschaften nehmen

Ich bin völlig gegen solche Aussagen,wie:
,,Hach,das ist halt so!'' Schimpf

Ich will Begründungen,Beweise und alles drum und dran
smile

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