Studienwahlverzweiflung



*seufz*
Ein gutes Jahr Schule liegt jetzt noch vor mir und langsam mache ich mir Gedanken, was so aus mir werden soll, wenn der geregelte Schulalltag vorbei ist...
Lange Zeit dachte ich, ich wäre mir relativ sicher Gymnasiallehramt zu studieren, auf jeden Fall mit Mathe und dann eben noch einem Fach (Deutsch oder so). Leider werde ich mir in letzter Zeit immer unsicherer und mittlerweile bin ich, glaub ich, sogar davon überzeugt, dass ich das auf gar keinen Fall machen möchte. Ich hab' langsam echt das Gefühl, ich weiß schon gar nicht mehr, was ich will oder was mich interessieren würde!
Mein größtes Problem ist es eigentlich, dass ich mir bei vielen Sachen nicht vorstellen kann, welchen Beruf man nach Beendigung des Studiums ausüben kann (deswegen war der Lehrerberuf für mich vielleicht auch so ansprechend) - z.B. Mathe: Ich würde eigentlich gerne Mathe studieren und ich weiß auch, dass es überall an Mathematikern mangelt und meine Berufsaussichten wahrscheinlich top wären, allerdings interessiert mich die Mathematik an sich und nicht die Berufsrichtungen, die einem als Mathematiker vorgeschlagen werden (IT-Bereiche, Unternehmensberatung, Versicherungs- oder Bankenkram...). Das einzige, was in diesem Berufsbereich später ganz interessant klingt, ist die Forschung - allerdings kann ich mir darunter auch noch recht wenig vorstellen, vielleicht weiß da ja jemand mehr... Was und wo arbeitet man "in der Forschung" genau?
Wie ihr seht, stehe ich da irgendwie vor einer Sackgasse...
Jetzt bin ich auf der Suche nach interessanten Studiengängen, die möglicherweise etwas für mich wären und mit denen ich auch eine Berufsaussicht hätte, mit der ich dann glücklich werden könnte! Augenzwinkern
Ein weiteres "Problem" ist für mich, dass mich eigentlich relativ viele Richtungen interessieren und ich gar nicht richtig weiß, was ich da verfolgen soll... Z.B. fänd ich Germanistik sehr interessant oder Chemie, was ich auch als LK habe (was macht man eigentlich als Lebensmittelchemiker?), oder Fremdsprachen, ich würde es glaub ich furchtbar finden, wenn ich Franz und Englisch in den nächsten Jahren mehr oder weniger vollständig verlernen würde. unglücklich

Also ich fänd es schön, wenn ihr hier mal vorstellt, was ihr warum studiert, welche Inhalte dieser Studiengang hat, was für Berufsaussichten ihr habt und wo ihr studiert.
Vielleicht ist ja auch etwas Interessantes für mich dabei! smile
*g* Das kommt mir doch sehr bekannt vor.
Mir ging es damals ähnlich. Wusste auch nicht (mehr) so recht, was ich wollte. Lehramt klang z.B. immer ganz interessant, nur hätte ich nie gewusst, welches zweite Fach ich nehmen soll... Bio stand zwar fest, aber was noch? Der Rest klang nicht so wirklich interessant. Augenzwinkern
Letztendlich ist es dann Bio "pur" geworden - auch wenn die Aussichten auf einen Job schon damals nicht so rosig waren. Aber, warum etwas studieren, von dem man weiß, dass es einem nicht so wirklich Spaß machen wird? Macht ja auch keinen Sinn, wenn man sich nur durchquält.

Zum Thema "was macht man als Mathematiker?" nur folgendes:
Eine weitläufige Bekannte von mir hat auch Mathe studiert und macht nun nach ihrer Diplomarbeit Berechnungen für die Telekom, wo optimalerweise Funkmasten für Handy-Netze u.ä. aufgestellt werden müssten, um eine perfekte Netzabdeckung zu erreichen.

Gibt es nicht auch Studiengänge in Richtung "Wirtschaftsmathematik"? Da müsste doch auch gleich eher was Anwendungsbezogenes dabei sein, oder?
Also mit diesen Problemen stehst du mit Sicherheit nicht alleine da, soviel steht fest.
Meine absolute Empfehlung da du ja noch was Zeit hast: Mache soviele Praktikas in so unterschiedlichen Bereichen wie möglich. Es hilft ungemein, und grade bei Naturwissenschaftlichen Tätigkeiten kann ich dabei nur von positiven Praktikas berichten. Habe zB An ner Uni beim Institut für theoret. Physik und im Forschungszentrum Jülich und bei der Firma Igus im Ingenieursbereich Praktikas gemacht.
Auch wenn du evt. zZ keine Motivation dafür hast: mache jede verbleinde Schulferien 1 praktikum (min.) dass kann ungemein helfen. Vorallem lernt man bei vielen ja nicht nur einen speziellen Beruf kennen sondern kommt auch in Kontakt mit Kollegen und sieht was die dann noch so machen etc. Ich empfehle zu großen Unternehmen/Einrichtu8ngen zu gehen da sieht man am meisten. Kleinere haben allerdings den Vorteil das man am meisten selbst machen kann. Vlt machste eine Mischung aus beidem.

Weiterer Vorteil: Praktikas werden bei Bewerbungen gern gesehn und können für manche Studiengänge angerechnet werden.!
Mir gehts da genauso, nur eher in Richtung Physik (aber vielleicht auch Mathe? ach ich weiß nicht). Das Fach ist sehr interessant - aber der Beruf?

Wenn dich aber so vieles interessiert, könnte so etwas wie die Uni in Bremen (IUB bzw. Jacob's University) genau das Richtige sein, egal was du stidierst - du hörst eine Menge Vorlesungen, die nicht deinem Fach entsprechen, also sehr interdisziplinär. Zudem auf Englisch, viele Menschen und unterschiedliche Kulturen lassen sich dort finden. Schau doch mal, ob dich das interessiert smile

IUB
Setzt Euch doch einfach mal nachmittags, wenn die Schule aus ist in eine Grundlagenvorlesung der Fächer die Euch interessiert. Einfach mal den Seminarplan der Unis durchlesen (findet man mittlerweile eigentlich immer online) und dann hin zur Uni und eine Vorlesung mitmachen. In die Vorlesungen kommt man in der Regel ohne Probleme rein.
So könnt ihr Euch noch ein genaueres Bild machen, was in den Fächern so im Studium passiert, die Euch interessieren. Einige Freunde von mir waren gerade von den Naturwissenschaften ein bisl geschockt. Uni ist eben doch anders als Schule.
Zur praktischen Erfahrung kann ich auch nur bestätigen, dass soviele Praktika wie möglich die besten Eindrücke vermitteln.
Lehramt ist mittlerweile an den meißten Unis auch nicht mehr so einfach, da man auf Bachlor studieren muss und nur die besten sounsoviel Prozent dürfen den Master machen, was im Endeffekt heißt, wirklich fertige Lehrer (Studienräte) werden. Die mit Bachlor werden sowas wie Hilfslehrer.
Generell muss man heutzutage gucken, was bei den Bachlor/Master Studiengängen die Voraussetzungen sind. Und was man später noch machen kann, wenn man nur den Bachlor schafft.
Ist alles ganz schön kompliziert geworden.
Erstmal ist es schön zu wissen, dass man nicht alleine steht mit der großen, schweren Studienwahlfrage! Augenzwinkern


@Karon: Buuuah, Wirtschaftsmathe.... Augenzwinkern Das ist ja irgendwie mein Problem, dass mich diese ganzen anwendungsbezogenen Sachen nicht wirklich interessieren... unglücklich Deswegen würde mich auch sehr interessieren, wie so die Matheforschung aussieht!

@Martin: Klar, Praktika sind sicher eine gute Möglichkeit in Berufsfelder reinzuschauen. Nur leider wohne ich in einem kleinen Kaff, wo die Möglichkeiten dann doch eher beschränkt sind und da es noch ein bisschen dauert, bis ich 18 werde, habe ich natürlich auch noch keinen Führerschein und bin nicht sehr mobil. So fallen für mich diese Oster- und Sommerferien schon mal weg... Aber vielleicht finde ich danach irgendetwas hier in der Umgebung (aber wie gesagt: die Möglichkeiten sind eher nicht so vielfältig... Augenzwinkern ).

@Ari: Danke für den Link, ich werd mir die Uni mal genauer anschauen! smile

@esperanza: Ja, ich war schon einmal in einer Mathe-Vorlesung in der Uni hier in der "Nähe", aber da ergibt sich das selbe Problem... Während der Schulzeit ist es für mich eigentlich unmöglich eine Zeit lang regelmäßig in Vorlesungen zu gehen, da die Hin- und Rückfahrt einfach zu lange dauert. Mann, ich fühl mich hier echt abgeschottet! Augenzwinkern


Schon mal danke für die vielen Rückmeldungen! smile

Wäre schön, wenn ihr noch ein wenig darüber erzählen könntet, was ihr studiert (und ich weiß, dass 3 von euch studieren, ihr könnt euch also nicht drücken! Augenzwinkern ), welche Inhalte dieser Studiengang so grob hat und welche Berufsaussichten ihr mit diesem Studium verbindet!
Zitat:
Original von babelfish
Deswegen würde mich auch sehr interessieren, wie so die Matheforschung aussieht!


Dann schau dich doch mal auf den Homepages der Mathe-Institute der verschiedenen Unis um. Die schreiben meist, womit sich ihre Forschung in etwa beschäftigt. Augenzwinkern
Hier nur ein Beispiel:
http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb12/math...hung/index.html
(und dann auf die verschiedenen Institute klicken links)

Zitat:
Wäre schön, wenn ihr noch ein wenig darüber erzählen könntet, was ihr studiert (und ich weiß, dass 3 von euch studieren, ihr könnt euch also nicht drücken!), welche Inhalte dieser Studiengang so grob hat und welche Berufsaussichten ihr mit diesem Studium verbindet!


Ich studiere Bio. Ist ja aber wohl eher nicht so deine Richtung, oder?
Inhaltsmäßig macht man im Grundstudium erstmal so einen "Rundumschlag", d.h. einmal alle Themen grob durch. Das geht dann vom allseits bekannten "Schnippelkurs" (Tiere & Pflanzen sezieren), über Genetik bis hin zur Ökologie. Von allem ist etwas dabei. Außerdem eine ganze Menge Chemie, Physik und auch ein wenig Mathe. Im Hauptstudium spezialisiert man sich dann (bei uns auf drei) Themengebiete. Das kann dann von der Zoologie oder Botanik, über die Physiologie & Ökologie bis hin zur Genetik/Mikrobiologie beinahe alles sein. Je nachdem, was an der Uni angeboten wird. Mit dem Bachelor/Master wird sich das aber sicherlich noch ein wenig ändern. Dazu kann ich als Diplomstudent aber nicht wirklich was sagen.
An dieser Stelle sei verwiesen auf:

http://timms.uni-tuebingen.de
Also, ich studiere Psychologie. Ich habe das Fach allerdings nicht gewählt, weil ich dachte mir liegt dass (schon auch ein bisl), sondern vor allem, weil ich ein Berufsziel vor Augen hatte, was ich über dieses Studium erreichen möchte. Also, genau anderesrum, als es bei Euch zu sein scheint.
Das Studium hat leider viel mehr Mathe, also eigentlich Statistik, als mir lieb ist, aber da muss man dann eben durch.
Ich studiere auch noch auf Diplom und in den Vordiplomsprüfungen werden die Studenten ordentlich ausgesiebt. Also, die erste Runde scheitert Erfahrungsgemäß an Statistik 1 und 2 und die zweite Runde scheitert dann an den 7 Vordiplomsprüfungen. Das ist ziehmlich hart und ich stecke gerade mittendrin Weinen
Soweit ich das mitbekommen habe, solls aber für die Bachis noch schlimmer werden. Die stehen dann unter einem enormen Druck und jeder Schein, den sie machen zählt schon für die Endnote. Was beim Diplom nicht so ist, da zählen wirklich nur die Enddiplomsprüfungsnoten.
Generell ist es in fast allen Studiengängen so, dass das Grundstudium eher langweilig-anstrengend ist, weil man eben von allem etwas machen muss, son bisl wie die 11. Klasse in der Schulezeit und man sich erst im Hauptstudium speziallisieren kann und es dann wirklich interessant wird.
So, dann melde ich mich auch mal Wort und berichte von meinen Uni-Erfahrungen Augenzwinkern

Vorweg: Ich studiere Chemie und komme jetzt ins zweite Semester...
Ich hatte zum Glück nie so richtig die Situationm, das ich nicht wusste was ich machen will, wollte eigentlich schon recht lange was mit Chemie machen nur in der Zeit ums Abi rum bin ich nochmal ins grübeln gekommen ob es nicht doch Physik wird, aber letzendlich bin ich doch bei der Chemie gelandet und recht froh drum...

Prinzipiell muss ich allerdings zugeben das meine Erwartungen ans Studium und an das Studentenleben wie man es sich so klischeemäßig vorstellt relativ schnell zerstört wurden... Was den zeitaufwand des Studiums angeht möchte man manchmal einfach nurnoch das heulen anfangen... wir hatten im ersten Semester gleich mal 45 Wochenstunden... zuerst nur Vorlesungen, da ging das sogar noch einigermaßen, man hatte sogar noch Freizeit und den meisten Stoff konnte man noch aus der Schule so dass auch die Seminare und die Übungen welche man für selbige zu Hause anfertigen musste noch keine größeren Probleme darstelleten...
Dann kam aber schon das Praktikum und ab da wars vorbei mit der schönen Zeit... Ab da hieß es dann: arbeiten, arbeiten, arbeiten...
Man hatte Vormittags die Vorlesungen, und dann gings meistens (an 3 von 5 Wochentagen ohne Mittagspause) direkt ins Labor, wo man erst abends rauskam... Wenn man dann so gegen 7 oder 8 Uhr abends nach Hause gekommen ist durfte man sich noch hinsetzen und die Protokolle fürs Praktikum anfertigen (ohne Protokolle keine neuen Analysen) und dann noch zusätzlich die Aufgaben für die Seminare rechnen... wenn alles glatt lief war man so gegen 11 Uhr abends fertig, wenns nicht glatt ging dann wurds auch schon mal 1 Uhr und man war noch nicht fertig...
DAnn hiess es schnell noch was schlafen, da man am nächsten Tag wieder um 6 Uhr aufsehen musste um pünktlich in der Uni zu sein...
Da mein Jahrgang der erste Bachelor-Studiengang an meiner Uni ist hatten wir zusätzlich noch mit der Neuerung zu kämpfen, das die Klausuren zweigeteilt wurden, so das wir 4 Klausuren mitten im Semester schreiben durften. Das hiess dann konkret: zu dem oben beschriebenen Arbeitsaufwand kam noch die Lernerei für die Klausuren hinzu und da der Stoff mittlerweile schon soweit fortgeschritten war das auch das Schulwissen nicht mehr weiterhalf war der Lernaufwand auch nicht grad wenig... In der PRaxis sah das bei uns so aus, das wir etwa 16-18 Stunden täglich geackert haben, inklusive Wochenende und das über einen Zeitraum von 4-5 Wochen hinweg...

Soviel erstmal zum "Studentenalltag". Jetzt zum stofflichen Inhalt:
Wir wurden gequält mit:
Allgemeiner Chemie, Organischer Chemie, Physikalischer Chemie, Analytischer Chmie, Mathematik, Experimentalphysik für Naturwissenschaftler, Rechtsvorlesung und den analytischen Grundpraktikum
Der Stoff im ersten Semester sollte eigentlich nur Grundlagen vermitteln und fing wirklich auch fast überall bei 0 an, so dass ein Chemie-LK auch nicht zwingend notwendig war, wenn auch teilweise von Vorteil... Ausnahme war beispielsweise die Mathematik-Vorlesung, wo der Prof grundlagen vorrausgesetzt hat, die eigentlich keiner besaß (ich selbst habe 13 Jahre bayrisches Schulsystem hinter mir und hab mir daher eingebildet eigenlich doch ein überdurchschnittliches Basiswissen mitzubringen... die Illusion wurde mir jedoch schnell geraubt...)

So hart sich das jetzt alles liest, das Studium macht dennoch Spass (wenn man nicht grad Hobbies hat auf die man partout nicht verzichten möchte) auch wenns extrem anstrengend ist und nach dem Semester wohl 1/4 der Leute aufgehört hat...

Dafür sind die Berufsaussichten ziemlich gut, grade wenn man es mit studiengängen wie Biologie vergleicht (sorry für den Seitenhieb ^^) Als Chemiker ist das Jobangebot nicht schlecht und auch die Gehälter sind nicht ohne (Chemiker haben mit die höchsten Einstiegsgehälter)

Noch ein Wort zur Notengebung: Wir als Bachelorstudenten sind da teilweise wirklich nicht zu beneiden, da wirklich jede Note schon für den abschluss zählt, und wenn man dann einen prof hat der meint das wir zuviele sind und deshalb malkräftig gesiebt werden muss dann ist das nicht so prickelnd...

Allerdings genießen wir auch den Vorteil das wir uns nicht so verrennen können. Bei uns ist klar vorgeschrieben welche Module wir belegen müssen, Freiheit haben wir da nur recht wenig (in 6 Semester haben wir 6 Wahlpflichtfächer, davon 2 chemische und 4 nicht-chemische, wovon allerdings eins durch ein Berufspraktikum ersetzt werden kann)
Das ist allerdings nicht bei allen Studiengängen der Fall, die Biologie-Bachelor Studenten müssen sich eigentlich schon im zweiten Semester entschiede haben in welchen Bereich sie später wollen und dementsprechend ihre Fächer wählen...


Zu den Berufsaussichten als Mathematiker:
In der reinen Mathematik gibt es zwar auch noch Forschung (der rat sich dazu mal auf uniseiten herumzuklicken und schauen woran die Forschen ist dzau wirklich gut um sich zu informieren) Allerdings hat sich die entwicklung ergeben das sich die Mathematik mittlerweile eng an die Informatik anlehnt und Mathematiker dann oftmals in der Forschung daran arbeiten Computermodelle für Sachverhalte in anderen Naturwissenschaften zu erstellen und arbeiten dementsprechend oft auch eng mit der Physik und der Chemie zusammen

So das war jetzt mal mein Roman zum Thema, wenn noch fragen bestehen immer raus damit Augenzwinkern

Gruß
Ha, das alte leidige Thema...

Medizin wollte ich immer machen... dann Journalist werden. Mathe studieren. Dann Philosophie - dann Philosophie und Mathe. Dann Mediävistik. Slavistik. Psychologie...

Und nun - Computerlinguistik. Sicher bin ich mir immernoch nicht... wie wär's mit Kybernetik? Oder Psycholinguistik? Oder gar Bioinformatik?

... das ist ein langer Kampf, den man mit sich führt... Leute, die nur ein Interesse haben und dann auch wirklich das studieren (Papa hat auch Jura studiert!) halte ich für... langweilig... smile

Öffne Dich allem! Und setz Dich mal in eine Vorlesung. Ich saß damals in Sprachphilosophie und es war von Heidegger die Rede, von Russel und Wittgenstein. Die Aufschriebe hab ich immernoch... hat mir sehr geholfen...

Computerlinguistik ist übrigens ein tolles Fach. Total abgehoben und lauter Freaks... Augenzwinkern

Grüße, abraxas
Also ich studiere Sozialpädagogik. Ich habe lange zwischen Psychologie und Sozialpädagogik hin und her überlegt. Mein eigentliches Berufsziel ist, in der Familientherapie zu arbeiten. Da man das mit beiden Studienabschlüssen machen kann, musste ich nun wählen. Im Endeffekt habe ich mich für Sozialpädagogik entschieden, weil es ein sehr breit gefächerter Studiengang ist. Man lernt im Grundstudium erstmal die ganzen Grundlagen in Gesprächsführung und Beratung, einfache soziologische Theorien, Grundlagenpsychologie, pädagogische Ansätze und vor allem sehr viel Kinder- und Jugendrecht, Familienrecht, Jugendstrafrecht und Sozialrecht. Das Hauptstudium wird dann wesentlich interessanter. Es wird auf die ebend gennanten Dinge aufgebaut und dazu kommen Statistik und Philosophie/Ethik und systhemische Theorien. Es werden viele Projekte gemacht, was Abwechslung rein bringt. Ansonsten ist es kein zu schwieriges Studium. Man muss vor allem gern mit Menschen zusammen arbeiten, gern kommunizieren und soziale Intelligenz haben. Was etwas an dem Studiengang nervt, ist das viele Recht. Manchmal komme ich mir vor wie in einem Jurastudium.

Gruß Schneeweißchen
Ich studiere ab dem SS 2007 (also ganz frisch Augenzwinkern ) Technomathematik, noch auf Diplom. Im Grundstudium beinhaltet das Mathematik und das Anwendungsfach (Wahl zw. Physik, Maschinenbau und Elektrotechnik, ich habe letzteres genommen), im Hauptstudium kommt noch Informatik hinzu (im Verhältnis 60(Mathe):20:20).

So allgemein kann ich noch nicht viel dazu sagen, ich habe ja erst angefangen.

Die Infos sind nur bezogen auf die TU Kaiserslautern (bei anderen Unis habe ich keine Ahnung), hier noch der Link (!) zu diesem Studiengang.
Es wäre interessant zu erfahren, für was du dich letztlich entschieden hast, und vor allem, ob du mit der Entscheidung zufrieden geblieben bist Kopf kratz So ganz allgemein: Wenn man zwischen zwei Fächern unentschieden ist, von dem eines bestenfalls zu einem unterbezahlten Job führt (Germanistik) und das andere einem gute Chancen bietet auf einen toll entlohnten Arbeitsplatz (Chemie) wär für mich die klar, wohin die Reise geht. Dafür bräuchte ich kein Praktikum mehr. Zumal ja gerade bei solchen Fächern wie Germanistik sich die Frage stellt, was für ein relevantes Praktikum man machen könnte.
Zitat:
Original von Lölilöi
Es wäre interessant zu erfahren, für was du dich letztlich entschieden hast, und vor allem, ob du mit der Entscheidung zufrieden geblieben bist Kopf kratz So ganz allgemein: Wenn man zwischen zwei Fächern unentschieden ist, von dem eines bestenfalls zu einem unterbezahlten Job führt (Germanistik) und das andere einem gute Chancen bietet auf einen toll entlohnten Arbeitsplatz (Chemie) wär für mich die klar, wohin die Reise geht. Dafür bräuchte ich kein Praktikum mehr. Zumal ja gerade bei solchen Fächern wie Germanistik sich die Frage stellt, was für ein relevantes Praktikum man machen könnte.


guter Einwand!

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