Hufrehe



Was genau is "Hufrehe" eigentlich, wodurch kommt des und wie kann man sowas behandeln?
LG,dat Tinkerle
Ausführliche Erklärung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hufrehe
Hufrehe hat z.Bsp. mit Eiweißüberschuss zu tun! Ponys sind z.Bsp auch anfälliger als "Großpferde"!
Gerade jetzt, wenn die Weidezeit wieder anfängt, muss man besonders darauf achten, das die Pferde nicht zuviel frisches Gras fressen, da es jetzt sehr Eiweißreich ist. Vorallem, wenn Pferde nicht allzu oft auf der Weide sind, kann es gefährlich werden, da sie das frische Gras nicht gewohnt sind!

Die Behandlung ist nicht so einfach...
Wichtig ist viel Bewegung, damit das Eiweiß verwertet wird, allerdings verursacht Hufrehe den Pferden oft Schmerzen. Daher ist es manchmal schwierig sie zum reiten oder gehen zu bringen! Wichtig auch ist das die "Ernährung" umgestellt wird. Sowenig Eiweißhaltiges Futter wie möglich. Dass heißt, KEIN Silo füttern, frisches Gras vermeiden ect.
Erleichterung für das Pferd bringt auch, wenn man die Hufe besonders pflegt, und sie auf eine weiche Einstreue stellt. Also Boxen oder Unterstand mit viel Stroh, Sägmehl ect. füllen. Und unbedingt darauf achten das der Einstreu IMMER trocken ist!

Viel mehr kann ich dir jetzt leider auch nicht mehr sagen....
Ich hoffe dass ich dir einwenig helfen konnte!
Danke
Dann muss ich etz wohl den kompletten Tagesplan umwerfen..
Hab auch was gefunden

Wie erkenne ich, dass mein Pferd Hufreh-gefärdet ist?

Es gibt ein paar symthome, die ich bei Hedda vorher
beobachten konnte, aber nicht deuten konnte. Ich habe
natürlich sofort den Tierarzt hergeholt, er vermutete nur
einen Muskelkater und gab ihr ne Spritze, ein paar Tage
später hatte sie Hufrehe.

1.) Das Pferd steht nur da und bewegt sich möglichst wenig
2.) Das Pferd scheint sich zurück zu lehnen oder schwankt
ein wenig um die Hufe nicht gleichmäßig fest zu belasten
3.) Das Pferd weigert sich von alleine zu gehen
4.) Das Pferd lässt sich nur schwerfällig führen, es gleicht
einem Muskelkater
Das sind Symtome der 1. Stufe, hier sollte SOFORT
ein Tierarzt allarmiert werden.

1.) Das Pferd steht nurnoch und läuft weiterhin verkrampft
2.) Das Pferd schwitzt grundlos
3.) Es hebt abwechselnd die Betroffenden Beine hoch
(meistens nur vorne in harten Fällen vorne und hinten)
4.) Das Pferd macht einen getrübten und schwachen eindruck, ausdruckslos.
5.) Selbst nichtschmusige Pferde werden hier plötzlich anhänglich.

In dieser Stufe, ist es bereits zu spät, den Schub zu verhindern,
es kommt zwischen Phase 1 und Phase 2 auf Sekunden an.
Nur selten erkennt ein Besitzer sofort den Ernst der Lage.


Was tun bei Hufrehe?


Ich werde nur eine Angabe geben, wie es bei Hedda geschah,
ich kann natürlich nicht sagen, dass es bei allen Pferden hilft.

1.) Tierarzt rufen und auch fragen, was man am besten machen kann.

Futter:
- Das Füttern von Gras und Kraftfutter (Zusatzfutter) sofort
einstelln. Kleewiesen und Eiweißhaltiges Futter sind ab sofort
dabu für das Pferd, höchstens in geringen Mengen.
- In der Hufreh-Phase reicht ne Lage Heu, individuell auf
den Körperbau des Pferdes zurück zu führen, es sollte aber
gerade jetzt eine Diät machen.
- Bei Besserung u.s.w nurnoch wenig auf wiesen stellen
und bei der Futterauswahl sorgfältig wälen
(meine verträgt z.B. keine Pellets -> Eiweißbomben, sie
bekommt wenn sie läuft das Derby Müsli um Fit zu bleiben)
- Gras weniger zulassen, hauptsächlich nurnoch mit Heu füttern.
(Tierarzt fragen, nach einem Futterplan)

Stall:
- Steht dein Pferd bis jetzt auf Stroh? Dann wechsel lieber zu Späne
- Täglich misten (besonders wichtig)

Behandlung;
- SOFORTIGES stillstehen im Stall, möglichst wenig bewegen,
wenn dein Pferd noch in der 1. Phase ist hilft es, dass Tier im
Schritt zu führen, wegen der Durchblutung. In der 2. Phase allerdings
hat die Rotation schon begonnen und das Pferd muss sofort stillgestellt werden.
- Im Boden (bevorzugt ist Lehmboden) Ein kleines Becken ausbuddeln,
damit das Pferd komplett drin stehen kann, dieses Becken füllt
ihr mit Wasser (kalt) und schüttet regelmäßig neues nach. Diese
Art von Behandlung ist nur in Warmen Jahreszeiten möglich.
Das Becken sollte möglichst nah am Stall sein, dann das Pferd
jeden Tag geduldig reinführen (schon wenige Meter können für
ein Hufreh-Pferd unglaublich lang dauern, bloß nicht die Nerven
verliern!!!!) und dann 1-2 stunden drin stehen lassen.
Das ganze nur 1 Monat machen, wenn es sich bessert hört ihr
damit auf (gefahr auf Mauke).
- Habt ihr die Behandlung abgeschlossen könnt ihr noch wärend
und nach weiter kühlen. Nach dem Becken Kühlgel auf die Beine
massieren, das Regt die Durchblutung an. Auch wenn die Becken
Behandlung abgeschlossen ist, solltet ihr mit dem Kühlgel weiter kühlen.
- Evtl. macht ihr nach 4 - 8 wochen mal einen Aderlass, hat bei Hedda gut geholfen.





Bei weiteren Behandlungsmethoden wie z.B. Tropfen auf
Damit ist zu dem Thema ja wohl alles gesagt.
Tip: Bei Wikipedia kann jeder schreiben was er will. Von daher kann dort auch viel Mist stehen. ^^
Daumen hoch
Mosche!

Wollte noch mal ein Foto zeigen, mit dem man sich eher vorstellen kann wie es aussieht wenn sich das Hufbein absenkt. Habe letzt We endlich mal ein Foto von einem Preperat machen können.
Wenn sich das Hufbein Absenkt kommt die spitze des vorderen Knochen näher zur Hufsole hin. Das Hufbein kann sich so schlimm absenken das durch die Sohle kommt.

Liebe Grüße,
dit Aline.
meine stute hatte das auch nur unerkannt, dadurch haben wir ketzt nen Bockhuf!!!
Neuste Studien haben aufgezeigt, dass Hufrehe nicht hauptsächlich durch den Eiweisgehalt im Gras entsteht, sondern vor allem auch durch Zucker, bzw. Fruchtzucker im Gras.
Hierbei sollte man beachten, wann man Pferde auf die Weide stellt, da der Zuckergehalt im Gras variiert, je nach Wärme, Sonneneinstrahlung, Jahreszeit etc.
ich lasse im Frühling nur kurz anweiden, max ne viertelstunde und das über drei Wochen dann wieder Paddock und dann steiger ich das ganze immer so um ne viertelstunde, bis sie zum Sommer hin fast den ganzen tag draußen ist un dann brauch ich meinem Sommersattelgurt weil der für den Winter nicht mehr passt!!!
über die ursache und behandlung der hufrehe gibt es sehr viel literatur, die uns leider nicht viel weiter hilft
drei hauptursachen lassen sich erkennen .die meistverbreitete ist sicher diejenige die sich mit der ernährung und verdauung verbindet die zweite ursache ist die sogenannte mechanische rehe und eine dritte meist sehr milde rehe ist oft bei zuchtschtuten nach der geburt zu beobachten.
alle pferderassen können von diesem übel befallen werden.
eine studie ,die ich vor jahren zum thema gelesen habe hat die hufrehe mit der domestizierung und der damit unnatürlichen ernährungsweise in zusammenhang gebracht. das pferd ist vom bau des verdauungstraktes her nicht dazu geeignet grosse futtermengen in kurzer zeit aufzunehmen. ebenfalls sind hohe konzentrationen an eiweiss und fruchtzucker ,wie sie in getreide oder legümen vorkommen nicht bestandteile der normalen ernährung eines wilden pferdes.

.es scheint aber,dass eine individuelle prädestination zu dieser krankheit zu besteht . es ist ja nicht selten dass aus einer gruppe von pferden die gleiches futter und gleiche pflege erhalten haben urplötzlich ein einzelnes pferd von rehe befallen wird.
ich habe auch beobachten können das pferde welche kolik hatten sehr oft ( ich möchte sagen etwa 80 prozent) innerhalbb einer woche nach der kolik symthome von hufrehe zeigten.
ob eine vererbliche anfälligkeit besteht habe ich nirgends weder positiv noch negativ eruieren können.
wie häufig die rehe bei mustangs auftritt ist meines wissens ebenfalls nicht dokumentiert,aber es steht fest dass ein von rehe befallenes wildpferd sehr geringe überlebenschancen hat. ob dadurch eine nätürliche resistenz durch zuchtwahl entsteht ist meines wissens ebenfalls noch zu untersuchen.

zur behandlung kann ich leider nicht viel psoitives beitragen . in meiner erfahrung hat es sich gezeicht dass pferde die einmal eine schwere hufrehe durchgemacht und überstanden haben auf die dauer gesehen nie 100 prozentig genesen und nach der ersten rehe oft sehr anfällig für wiederholungsfälle sind
verschiedene behandlungsarten des hufes in dem p3 bereits rotiert ist schaffen oft erleichterung und erlauben das pferd wieder zu benützen aber nur zeit kann den schaden an der lamia ( wenn überhaupt )heilen.
selbst bei pferden welche als geheilt betrachtet werden scheint es dass die plättchenschicht in der zehengegend erweitert bleibt und nicht mehr dieselbe kohäsion erlaubt wie vor dem anfall.
Hmmm...das klingt ja gar nicht gut...habe ein so an sich super Pferd angeboten bekommen...ist ein ganz hübsches und liebes Ding, welches allerdings an Hufrehe erkrankt ist...wäre also nicht sinnvoll, sich solch ein Tier zu "kaufen" (das "kaufen" in Klammern, weil 400 EURs kein Preis für ein Kleinpferd ist...) ?
in diesem falle würde ich mal erst durch röntgenaufnahmen der hufe feststellen lassen wie gross der schaden ist .
ponys und kleinpferde scheinen von den folgen der hufrehe oft weniger zu leiden als normalpferde, aber garantie gibt es keine, was du bestens erwarten kannst ist ein pferd das an "guten tagen "ohne weiteres geritten werden kann ( mit mass natürlich) und an "schlechten tagen " total lahm geht. ob hier eine investition vernünftig scheint musst du selbst beurteilen. speziell wenn du das pferd in pension geben musst.
hier stellt sich einfach die frage ob es sinnvoll ist ein preisgünstiges tier zu kaufen das potentiell nebst normalen unterhaltskosten grosse nebenkosten für tierarzt und hufschmied mit sich bringen kann ,und zugleich nicht hundertprozentig verwendungsfähig ist.
Musste gerade etwas schmunzeln als ich gesehen habe, dass ICH diesen Thread eröffnet habe... Augenzwinkern

Mittlerweile gehöre ich zu den wissenden: denn die traurige Nachricht gestern Abend...mein Pferd hat Rehe unglücklich

"Allerdings noch" im Anfangsstadium - das Futter wurde gestern mittels einer Futterexpertin sofort umgestellt.

Seit lahmt seit fast 3 wochen - nun weiß ich warum *seufz*

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