Ende der Menschheit



Als 'Gegenthread' zu "Beginn der Menschheit" hier "Ende der Menschheit".

Was denkt ihr, wie oder wann wird es mit uns zu Ende gehen? Leben wir im Moment auf dem Gipfel unserer Möglichkeiten oder aber wird die Menschheit noch weiter emporklettern, bevor der Fall eintrifft und alles wieder abbaut? Oder denkt ihr anders, also dass gar nie eine Rückstufung unseres Wissens einsetzt und es sich nur verbessern kann? Glaubt ihr, dass die Welt sich selbst zerstören wird (Klimazerfall, Umweltschädigungen)?
Und wie steht es mit dem eigenen Leben? Was ist danach? Denkt ihr es gibt so etwas wie 'den Himmel', wo alle Toten hinkommen? Das Paradies? Oder aber dass man als etwas/jemand anderes wieder auf die Erde kommt? Der Mensch kommt auf die Erde und kann (fast) nichts und er geht von der Erde und kann (fast) nichts mehr; ist es so, sollte es anders sein? Wie kann man 'angenehm' sterben? Kann man dies beeinflussen? Macht euch der Tod Angst, muss man sich darauf vorbereiten können? Wie kann man dies?

Das sind so meine Gedanken, meine Fragen, die ich mir zeitweise stelle und wollte hören, wie andere darüber denken.

Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Menschheit die Erde selbst zerstören wird. Mit dem ungebrochenen, fast schon krankhaften 'Neu-Entdecken' von verschiedenen Geräten, die dazu dienen das Leben bequemer zu gestalten, machen sich die Menschen selber kaputt. Immer häufiger einsetzende chronische Krankheiten sind einige in der Gesellschaft bemerkbaren Symptome, doch wie sieht es für die Erde aus? Sie kann nicht sagen: "Herr Doktor, ich habe eine zu grosses, stets wachsendes Ozonloch. Bitte verschreiben Sie mir etwas zur Verlangsamung dieses Prozesses und etwas gegen die Menschheit." Wird sie sich irgendwann wehren? Und wenn ja, wie?
Ich finde manchmal, dass wir uns auf dem Höhepunkt der Erzeugnisse der Erde befinden, denn durch unseren fortschreitenden Drang zur Bequemlichkeit, sind wir nicht mehr fähig, die Geheimnisse der Erde zu erforschen, sondern verschliessen deren Zugänge mehr und mehr zu unserem Nachteil. Wir kamen auf die Erde und mussten uns alles erarbeiten und wir gehen von der Erde, weil wir das Erarbeitete nicht gescheit genutzt haben und im Endeffekt nur Selbstzerstörung entwickelt hatten. Über dieses Kommen und Gehen als 'unfähiges etwas' mache ich mir auch beim Mensch als Individuum Sorgen. Wir kommen als Säugling und können nichts, sind auf andere angewiesen. Dann lernen wir, werden erwachsen, geben das Erlernte an unsere Kinder weiter und mit dem Alter baut man alles wieder ab und ist erneut auf die anderen angewiesen. Man kann am Schluss wieder nichts mehr, so wie man gekommen ist. Irgendwie schliesst sich da der Kreis, was ich sehr gut finde, weil es mir ein wenig die Angst vor dem Unbekannten (Tod) nimmt. Es ist ein Kreislauf, der sich schliesst und weiter funktioniert. Ich kann den Kreislauf des Idividuums aber nicht auf den Erde projizieren, denn das hiesse für mich, dass nach unserer Erde, die zerstört wird, wieder eine neue entstünde...Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir mit jedem Menschen 'üben' können, wie es ist, wenn er kommt und geht. Aber das dies bei der Erde nur einmal funktioniert und dass wir auf dem besten Weg sind, es uns zu verscherzen.

Was meint ihr dazu?

mfg
catro
Hab deine Beitrag noch nicht gelesen, weil ich gleich off muss, aber

Wie formulierte es Stephan Hawking einmal so schön:

Die Mensch wird sich in 100 Jahren mit einem, von ihr selbst geschaffenen Virus, selbst töten.
Ich zitiere hier meinen Lieblingsmusiker von seinem letzten Konzert. Er ist ein paar Tage später an einem Infarkt gestorben:

Zitat:
Gerhard Gundermann; "Krams, das letzte Konzert", CD2 - 8
Wenn einen Hund von einem Floh gebissen wird, das juckt ihn nicht. Aber wenn dann drei Flöhe beißen, dann ist och noch nischt. Aber wenn 30, dann wird er schon ein bisschen wuschig und wenn 300 Flöhe beißen, dann wird er schon sehr wuschig und wenn 3000 Flöhe dann auf ihm rumtrampeln, dann muss er sich was einfallen lassen: Dann fängt er an sich irgendwo in der Pampe zu sielen, reibt sich an Mauern und Bäumen und so, springt ins Wasser. Und so ist das im grooßen och, bloß, dass der Hund der Planet ist und die Flöhe, dass sind wir.
Und irgendwie muss der Planet uns wieder loswerden, die wir so erbarmungslos auf ihm herumtrampeln und da muss er sich was einfallen lassen: Da greift er zu Feuer, Wasser, AIDS, beds und Krebs, Wobei ich glaube, dass der Krebs die bei weitem interessanteste Maßnahme ist.[...]


Erläuterungen zum bitteren, letzten Satz auf der CD.
Also ich denke, die Menschheit wird an einer Krankheit (aus)sterben. Vielleicht nicht vollkommen, aber fast, so dass er auf diese alberne rote Liste gehört. Diese Krankheit wird auf Grund all der Umweltschäden auftreten, die a) durch die ganze Technik entstehen b) durch die ganzen Bio/Chemichen Experimente entstehen c) durch das aussterben vieller Tierarten enstehen.
Am Anfang bemerkt der Mensch es nicht, doch wenn es dann klar ist wird es nicht genug Zeit geben, ein Antiserum zu finden...
Ich sehe zum Einen, dass der Mensch sich durch die vielen "Fortschritte", die oft auch Rückschläge sind, sein eigenes Grab schaufelt. Allerdings ist dem Mensch dies in vielen Punkten z.B. im Gegensatz zu 1990 viel bewusster geworden. Wir sparen viel mehr Wasser und Strom und wissen mittlerweile wenigstens mehr oder weniger, dass wir uns mit der Klimaerwärmung selbst schaden und dies nicht ein ganz natürlicher Ablauf der Dinge ist.

Zum Anderen sind wir Menscher den Naturgewalten und höheren Kräften trotz aller Bemühungen ausgeliefert. Vielleicht sogar mehr denn je. Die Feuerwehr hilft Brände schneller in den Griff zu kriegen, aber ohne hohe Gebäude oder Staudämme (vgl. China) würden Erdbeben vielleicht gar nicht soviel zerstören können. Haben nicht die Dinosaurier die Erde beherrscht und sind von jetzt auf nachher ausgestorben? Ich meine, egal was wir tun, ob wir jetzt ganz "brav dasitzen" und die Erde Erde sein lassen oder uns um sämtliche "Fortschritte und Verbesserungen" bemühen, hat eine höhere Kraft uns doch ganz im Griff.

Damit will ich jetzt aber nicht sagen, dass es ja sowieso ganz egal ist, was wir tun und ja doch nichts verändern können. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es auch noch andere Gefahren gibt, als die, die der Mensch sich selbst schafft. An was er letztendlich, wann das auch immer sein wird, zugrunde geht kann so niemand vorhersagen. Feststeht jedoch, dass wir bis dahin mit unserer Erde leben müssen und uns die Aufgabe gegeben wurde sie zu schützen und einzurichten. Nicht nur zum Vorteil für uns, sondern zum Vorteil für alle. Doch wie das geht, muss der Mensch noch viel lernen, er beginnt jedoch gerade damit. Aber ob es schon "zu spät" ist, kann man nicht wissen...
Ich denke, der Mensch wird nicht aussterben! Das Wissen und die fortgeschrittene Technik, die schon heute, im Jahr 2008 so weit ist, wird sich noch so stark steigern, dass es mich nicht verwundern würde, wenn in 50 Jahren oder so die Menschheit ein Mittel erfunden hat, um unsterblich zu sein.
Vielleicht klingt das gar kindisch oder Fantasyreich, aber ich denke dass es möglich sein wird...
Zitat:
Original von Loony
Ich denke, der Mensch wird nicht aussterben! Das Wissen und die fortgeschrittene Technik, die schon heute, im Jahr 2008 so weit ist, wird sich noch so stark steigern, dass es mich nicht verwundern würde, wenn in 50 Jahren oder so die Menschheit ein Mittel erfunden hat, um unsterblich zu sein.
Vielleicht klingt das gar kindisch oder Fantasyreich, aber ich denke dass es möglich sein wird...


Wie gern würd ich daran glaube wüsste ich nicht, dass es vor grob 2000 Jahren nen Griechen gab der unbeachtet eine Dampfmaschine erfand.....

Viele denken unsere heutige Technik sei besser als alles da gewesene... eine CD hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 7 Jahren, bevor die ersten Leseprobleme auftreten, da sich die unterschiedlichen Lackschichten trennen (die CD selbst wird seeeehr alt bevor sie verrottet). Daten auf Festplatten oder anderen IT-Speichermedien sind teilweise noch schneller verfallen wenn der Strom ausfällt (großflächig) und/oder magnetische Störungen auftreten....
Gibt etliche Dinge die uns schlagartig hundert Jahre zurückkatapultieren könnten, und ich denke über kurz oder lang wird sowas passieren.
Mal eine kleine Auffrischung:

1.: für die nächsten Jahre (vorallem 2012) sind enorme Sonnenstürme vorrausgesagt wie es sie zuletzt 1859 gab und damals annähernd das gesamte Fernmelde/Telegraphennetz lahmlegten.

2.: am 20./21. 12. 2012 läuft der Maya-Kalender ab Augenzwinkern ...(und es kommt zu einer Planeten/Sternenkonstellation die es nur alle 28500 Jahre gibt)
Zitat:
Original von Martin
2.: am 20./21. 12. 2012 läuft der Maya-Kalender ab Augenzwinkern ...(und es kommt zu einer Planeten/Sternenkonstellation die es nur alle 28500 Jahre gibt)


Gähn...

Zitat:

1.: für die nächsten Jahre (vorallem 2012) sind enorme Sonnenstürme vorrausgesagt wie es sie zuletzt 1859 gab und damals annähernd das gesamte Fernmelde/Telegraphennetz lahmlegten.

Das auf der anderen Seite könnte lustig werden (also insofern, als dass der Schaden immens wird Augenzwinkern ). Auf der anderen Seite ist es einmal ein Ereignis, an denen Lehrer ihren Schülern die Induktion klarmachen können großes Grinsen .

Gruß
MI
Frage mich ob/wie unsere Gesellschaft reagiert wenn es für längere Zeit kein funktionierendes Stromnetz gäbe...

Ob dann wieder alle zu Handwerkern, Pfarrern, Lehrern und Bauern werden? Augenzwinkern
Frei nach Faust:

Habe nun Ach, Philosophie,
auch BWL und Pharmazie,
doch leider nicht Astronomie,
durchaus studiert mit heißem Bemühn,
Da steh ich nun ich armer Tor,
und hab kein' Strom wie einst zuvor.
Augenzwinkern .

Naja, wohl eher nicht. Ich glaube eher, dass irgendwer dafür dann eine Notidee in der Tasche hat und halt einige Tage eben dann mal kein Strom ist. Wahrscheinlich gibt's dann eben halt ein paar ungewollte freie Tage, aber die Wirtschaft wird's auch so überleben. Notstromaggregate, etc. werden zumindest einige lebenswichtige Teile am Laufen halten (um entsprechend zu wirken, müssen meines Wissens entsprechende Kabellängen auftreten, damit genug Strom induziert wird, ALLES wird also nicht ausfallen) und nach und nach (kann natürlich ein paar Wochen dauern - je nachdem wie stark die Transformatoren in Mitleidenschaft gezogen sind) werden dann zunächst die größeren, dann die kleineren Städte wieder ans Netz angeschlossen. Nach einigen Wochen in den Medien wird die Massenpanik wieder abebben und ein, zwei Jahre später, wenn die zerstörten Satelliten (GPS und alle weiteren, geostationären Satelliten sind wegen ihrer hohen Umlaufbahn besonders in Gefahr) ersetzt sind, haben alle vergessen, was los war.
Nur eine kleine Menge an Spezialisten wird dann noch entsprechende Gegenmaßnahmen besprechen und langsam durchsetzen.

Aber wer weiß, vielleicht kommt's auch anders?
Gruß
MI
Ok für uns "Glückliche" in einem der fortschrittlichsten & am weitesten entwickelten Länder mag es möglich sein das es Notfallpläne gibt und/oder wir irgendwie alles wieder zum Laufen bekommen...

Länder die noch nicht so weit sind könnten aber bestimmt hart getroffen werden von sowas. Man bedenke allein wie drastisch die Auswirkungen wären wenn ein Großteil der Wasserpumpen weltweit versagt...selbst bei kürzerer Zeit führt das zu Problemen. Ebenso wie die Nahrungskette wie wir sie gewohnt sind nicht aufrecht erhalten werden könnte...

Aber mal abgesehen von diesem Phänomen das zum Ausfall der Elektronik führte...

Was wäre wenn uns, die Menschheit, irgendeine globale Katastrophe, egal ob Seuche, Meteorit, Strahlung (jeglicher Art), globaler Nuklearer Winter (Atomkriegsfolgen), oder kleine grüne Männchen Augenzwinkern zu einem großen Teil dahin rafften....und genau man selbst zu den wenigen Überlebenden gehört...

Klingt wie'n Film/Buch/Spiel oderso aber irgendwie mache ich mir ab und zu Gedanken was ich in einer solchen Situation wirklich könnte und wüsste um mich selbst "durchzuschlagen"...

Habt ihr schon einmal über so etwas nachgedacht?
Oh ja, an solche Situationen habe ich auch schon des Öfteren gedacht. Ich glaube jeder hat schon einmal daran gedacht und sich dann überlegt, wie es weiter gehen könnte. Zu solchen Szenarios gibt's mit Sicherheit auch diverse Bücher...

Wobei mir dabei die Option "kleine grüne Männchen" immer am unrealistischsten erschien.

Zum Thema Stromausfall, etc.:
Natürlich, die Hauptverlierer werden - wie immer - die schwachen und die Schwellenländer sein. Ein Schwellenland ist eben noch in einem relativ instabilen Zustand was Resourcenverbrauch etc. angeht.

Gruß
MI
Zitat:
Original von Martin
Mal eine kleine Auffrischung:

1.: für die nächsten Jahre (vorallem 2012) sind enorme Sonnenstürme vorrausgesagt wie es sie zuletzt 1859 gab und damals annähernd das gesamte Fernmelde/Telegraphennetz lahmlegten.

2.: am 20./21. 12. 2012 läuft der Maya-Kalender ab Augenzwinkern ...(und es kommt zu einer Planeten/Sternenkonstellation die es nur alle 28500 Jahre gibt)


Gut, wie wir sehen haben wir das alles erlebt. Und von Sonnenstürmen hab ich in dem Jahr auch nix mitbekommen. Denke dann spinnen auf der Welt auch überall Technik und Geräte, Internet etc. verrückt (das will man wohl kaum erleben) und man sieht Nordlichter bis in die Karibik (ist beim Carrington-Event 1859 passiert, von dem du sprachst). großes Grinsen
Ich wurde auch gern folgendes wissen:

Was denken sie, wurde passieren, wenn wir heute herausfinden das ein Komet die Erde in 10 Jahren zerstören wird? Was wurde die Gesellschaft machen? Was wurde zuerst passieren, wie wurden Leute Reagieren, bricht Chaos aus, oder bleibt alles wie bis jetzt?
Zitat:
Original von iammrvip
Hab deine Beitrag noch nicht gelesen, weil ich gleich off muss, aber

Wie formulierte es Stephan Hawking einmal so schön:

Die Mensch wird sich in 100 Jahren mit einem, von ihr selbst geschaffenen Virus, selbst töten.


Sehr schwer zu glauben das so etwas passieren wird, kann sein, aber sehr unwahrscheinlich
Ich denke schon das wir uns irgendwann selbst kaputt machen werden. Durch die ganzen Veränderungen die wir machen alleine schon im Genen-Bereich. Es ist ja nicht normal das wir Veränderungen machen sollten. Ist ja wie Mogeln beim Spiel. Es kann auch passieren das durch einem Medikament uns selbst einen Virus verpassen...

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