Rückwärtsrichten - Bestrafung, Übung oder beides?



Gestern ist die Frage in einem Chat aufgekommen. Ich wollt einfach mal wissen wie ihr das bei euren Pferden (RBs, Schulis, etc.) so macht.

Ist das Rückwärtsrichten (egal ob vom Boden aus oder mit Reiter) bei euch nur Bestrafung, nur eine Übung oder beides?
Wenn es beides ist, wie zeigt sich bei euch der Unterschied zwischen Strafe und Übung? An der Stimmlage, an der Position wie ihr beim Pferd steht?
Bei uns im Reitunterricht wird das Rückwärtsrichten überhaupt nicht als Strafe eingesetzt. Es gehört bei uns zu ganz normalen Übungen, um das Pferd rückwärts gehen zu lassen. Mehr steckt da nicht hinter.
Wie ist es denn bei dir im Reitstall?
bei uns ist es auch keine bestrafung!
ich richte mein pferd meistens auf dem tunier rückwärts kruz bevor ich starte also direkt nach dem grüße damit er nochmal aufmerksam ist und an den hilfen geht!
er weiß sofort das es los geht wenn ich ihn rückwärs richte!

ich habs aber auch schon oft gesehen das pferd zu bestrafung rückwärts gerichtet werden!
aber es gibt ja auch dressuprüfungen bei denen die pferde rückwärts gerichtet werden!
Ich muss sagen, ich verwende es als Übung sowohl als Bestrafung. Ich hab momentan mächtig Probleme mit meinem Dicken und mache deshalb öfters solch Übungen.

Wenn wir üben, mache ich das eigentlich immer vom Sattel aus, sodass ich ihm die Hilfen geben kann.

Außerdem ist es bei meinem Dicken eine gute Übung, da er soo oft stolpert und sich auftritt!

Bestrafung schaut dann schon ganz anders aus...Dann weiß er auch, hoppla, jetzt ist's ernst. Vor allem mach ich es, wenn er wieder seine 5-Minuten-Phase hat und meint, vor jedem noch so kleinen Grashalm Angst haben zu müssen und sich aufspielen (wie am Samstag z.B., seufz). Da bin ich dann ruckzuck vom Pferd, pack mir die Zügel und stell mich gerade vor ihn hin. Dann weiß er im Normalfall schon, was kommt. Naja, dann brauch es auch nur ein hartes "Zurück" oder ein "Go back", und er läuft wunderbar - besser als vom Sattel aus. Da kann er so manchen Meter laufen!!! Ich mach es dann allerdings so, immer wieder vor und zurück. Dann ist er auch so konzentriert, dass er den dummen Grashalm vergisst *gg*
Ich richte mein Pferd nur vom Boden aus als Strafe rückwärts. Also wenn es drängelt oder so. Vom Sattel aus ist es eine Übung und bis her ist bei ihr noch keine Verwirrung aufgekommen!
Super, der Meinung bin ich auch großes Grinsen Das wollte ich eigentlich mit meinem ganzen Geschwafel ausdrücken, hehe
So, dann erzähl ich mal ein bisschen großes Grinsen

Im Unterricht richten wir eigentlich fast nie rückwärts. Aber wenn, dann auf jeden Fall als Übung.
Vom Boden aus ist es bei mir meistens eine Übung.
Wenn ich zum Herrn in die Box komme steht er immer ganz vorn. Dann müsst ich mich erst an ihm vorbeidrücken. Das seh ich aber ehrlich gesagt nicht ein, weil ich ranghöher bin Augenzwinkern (und weil es einfach viel einfacher ist und schneller geht wenn er nen Schritt rückwärts geht).
Im Moment bin ich noch am Üben er geht auch noch nicht ganz auf Kommando zurück, oft muss ich ihm noch kurz an die Brust stupsen, dann weiß er aber sofort was gemeint ist.

Bestrafung ist es bei mir eigentlich eher weniger. Wenn ich aber anhalte dann hält er normalerweiße auch an. Spätestens wenn ich kurz am Zügel oder am Strick/Halfter zupfe. Wenn er dann aber nicht hält muss er jeden Schritt den er zuviel vorwärts gegangen ist wieder rückwärts gehen. Genauso wenn er z.B. beim Steigbügel einstellen, Nachgurten etc. nen Schritt vorwärts tut. Ich sag dann auch immer jeden Schritt den er zuviel vortut kann er auch zurückgehen.
Ein Pferd zurückgehen lassen wenn es z.B. weiterläuft obwohl man am Stirck gezupft hat find ich allerdings nur sinnvoll wenn es auch weiß was es tun muss. Wenn man das Pferd eine Übung erst lernt find ich rückwärtsrichten als "Bestrafung" nicht sinnvoll.

Rückwärtsrichten als Bestrafung mach ich aber auch nur vom Boden aus. Seh das wie teeny und Tinkerle.
Ich mein ein Pferd merkt ja auch am Verhalten des Menschen ob es jetzt nur ne Übung oder ne Strafe ist, aber wenn der Mensch halt auf seinem Rücken sitzt, kann es das ja eher schlecht erkennen. Das kann man ja eigentlich fast nur noch durch Zügelreißen oder ähnliches audrücken und das sollte man ja auch nicht tun.
Ich richte eigentlich nur als Übung rückwerts. Habe es aber auch schon öfters als Strafe gesehen. Wenn mein Pferd rumzickt dann mach ich die Übung auch, aber nicht zur Strafe sondern eher um es zu beschäftigen. Denn um so mehr Abwechslung beim reiten um so konzentrierter muss das Pferd ja laufen. Vom Boden mach ich das nur wenn mein Pferd total imWeg steht.

LG. Gut Aalea
Also ich richte mein Pferd eigentlich nur dann Rückwärts wenn´s net an seinem platz stehen bleibt. Da ich ne sehr stappelige stute reit kan es mal sein das sie in die box stürmt oder beim putzen net stehen bleibt ich üb mitihr im prinzip stehen bleiben und wenn sie meint los zu laufen /oder auch rückwärts wird sie wieder an den platz gestellt wo sie eigentlich hätte stehen bleiben soll.
Da sie bereits 19 ist und ein reines Springpferd ist und recht steif ich aber Dressurreiter bin mach ich mit ihr viel Bodenarbeit ichhab 4 Jahre lang unttericht in Doppelloge/Loge und Bodenarbeit genommen da war als Übung stehen bleiben und wenn das pferd nicht an der Positionstehen geblieben ist wirds wieder in die position gebracht. Wobei hier viel mit Körpersprache und weniger mit stimme gemacht wird. wenn sie aber nicht stehen bleibt und weg läuft wird sie mit stimme und körpersprache wieder an ihren platz gebracht. wobei ich es nicht als bestrafung sehe sonder eher als Übung da einständig rumzappeldes Pferd nervig ist.


Inzwischerzeit reicht bei ihr reine Körpersprache aus wenn sie grad versucht weg zu laufen oder sie umzudrehen damit sie wieder an ihrem platz geht bzw garnicht erst wegläuft. Das ist praktisch weil ich früher nichtmal putzenkonnte ohne das sie sich die ganze zeit umgedreht hatte. Sie ist durch die Bodenarbeit meines erachtens auch ausgeglichener sie zappelt nimmer so viel und es hat mir für´s reiten sehr viel gebracht da sie sich nun besser biegen lässt und wir schaffen inzwischezeit sogar ne trabhinterhandwendung ^^ davor konnt sie nicht mal vorderhand wendung oder sowas.
also..
es ist meistens beides!!!
also man kann ea als strafe aber auch als übung einsetzen!
es st so:
wenn man ein pfrd zu lange rückwärtsrichtet, also man soll immer nur bis 6 schritte rückwärtsrichten! wenn man 6 oder merhre schritte rückwärts gehen lässt dann ist es für das pferd eine bestrafung, und wenn man danach noch std.lang steht findet das pferd es auch scheiße, also wenn man mit de rlektion feritg is und nich nach mindestens 5 sek. wieder anreiten, sonst sieht es das pferd auch als bestrafung.
wenn man alles einhällt, also nicht mit den händen zerren oder das pferd in die seiten bufft dann ist es ach keine bestarfung sondern eine gute übung für, vertrauen und gleichgewicht!
lg Jessy
In meinen Augen ist es beides, allerdings sehe ich es nicht als Bestrafung sondern als Gelegenheit klarzumachen das ich Ranghöher bin.
Wenn mein guter Hugo also wieder rumzickt und es wieder bis ans bittere Limit treibt schnapp ich ihn mir schon mal und lass ihn rückwärts gehen, damit er weiß jetzt ist schluss.
Das funktioniert dann auch und danach ist er das Lammfromste Pferd.
Allerdings testet er auch immer wieder ob ich als Leittier noch tauge und dann muss ich mich aber auch wirklich durchsetzen, sonst hab ich bei ihm nähmlich verloren.
Auf dem Platz gibt das Rückwertsrichten auch eine tolle Übung ab, da man somit gehorsam des Pferdes testet.
Denn rückwärts gehen, das tut ein Pferd im normalfal nur vor einem Ranghöheren Tier.

lg
Wenn ich auf dem Pferd sitze ist es eine Übung und vom Boden aus ist es eine Strafe.

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